Namibia hat die Unterstützung Deutschlands für Israel kritisiert. Sie werfen dem Land Zweigleisigkeit vor.
Israelische Artillerie fährt entlang der Grenze zwischen Israel und Gaza. Foto: Ilia Yefimovich/dpa
Israelische Artillerie fährt entlang der Grenze zwischen Israel und Gaza. Foto: Ilia Yefimovich/dpa - sda - Keystone/dpa/Ilia Yefimovich

Namibia hat in einer von der Präsidentenkanzlei veröffentlichten Mitteilung auf der Plattform X (ehemals Twitter) Deutschlands Unterstützung für Israel gegen die von Südafrika erhobenen Völkermordsvorwürfe kritisiert. «Deutschland hat auf namibischer Erde den ersten Völkermord des 20, Jahrhunderts begangen», hiess es mit Blick auf die brutale Niederschlagung des Aufstands der Nama und Herero gegen die deutsche Kolonialherrschaft vor 120 Jahren.

Deutschland könne sich nicht moralisch zur UN-Konvention gegen Völkermord bekennen und «gleichzeitig das Äquivalent für einen Holocaust und Völkermord in Gaza unterstützen», hiess es in der am Wochenende veröffentlichten Mitteilung.

Ähnlich wie das Nachbarland Südafrika hat Namibia in der Vergangenheit seine Solidarität mit den Palästinensern bekundet. Südafrika hatte vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag den Vorwurf erhoben, die israelischen Militäraktionen in Gaza hätten den Charakter eines Völkermords. Israel hat diesen Vorwurf zurückgewiesen und erklärt, die Militäraktion in Gaza sei Selbstverteidigung gegen den Terror der Hamas.

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