Die Rettungsaktion für die in einer Höhle eingeschlossene Fussballmannschaft ist in vollem Gange. Nun wurden die ersten vier Kinder an die Oberfläche gebracht.
Rettungstaucher in der Höhle im Einsatz.
Rettungstaucher in der Höhle im Einsatz. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Rettungsaktion für die in einer Höhle eingeschlossenen Jungen hat begonnen.
  • Diese könnte zwei bis drei Tage dauern.

Die ersten sechs der 13 Jugendlichen eines Fussballteams, das in einer Höhle in Thailand seit über zwei Wochen eingeschlossen ist, sind am Sonntag in Sicherheit gebracht worden. Sie kamen sofort in medizinische Behandlung, wie die Behörden mitteilten. Zwei Jungen befänden sich in Pflege in der nahe der Höhle erstellten medizinischen Einrichtung, hiess es von offizieller Seite gemäss der Nachrichtenagentur Reuters. Zwei weitere Jungen seien im Basislager der Rettungsteams in der Tham-Luang-Höhle eingetroffen, meldete die Nachrichtenagentur AFP.

Seit Sonntagmorgen (Schweizer Zeit) ist in Thailand die Rettungsaktion der Taucher am Laufen. Die thailändische Regierung Details zur Rettung bekannt gegeben. Zwei Taucher sollen jeweils einen der Jugendliche zwischen sich nehmen und anhand eines Seiles nach aussen führen. Zudem erhalten sie das ganze Gesicht umschliessende Tauchermasken. Die Dauer der gesamten Rettungsaktion in Thailand ist nach Angaben des Leiters der Arbeiten, Provinzgouverneur Narongsak Osottanakorn, derzeit nicht absehbar. Zuvor sprach er von zwei bis drei Tage, bis alle gerettet seien.

Das Taucherteam in Thailand hat sich darauf eingeschworen, die Jungfussballer nach draussen zu bringen. Auf der Facebook-Seite der thailändischen Marinetaucher posteten sie ein Bild, das ihren Teamgeist zeigt. Drei Taucher fassen sich an den Handgelenken, nur ihre Hände und Unterarme sind zu sehen, wie sie ein Dreieck bilden. «Wir, das Thai Team und das internationale Team, werden die Wild Boars nach Hause bringen», steht darunter. «Wild Boars» (Wildschweine) ist der Spitzname des Jungen-Fussballteams.

Die Taucher schwören sich vor dem schwierigen Einsatz ein.
Die Taucher schwören sich vor dem schwierigen Einsatz ein. - Facebook/Thai NavySEAL

Elon Musk wünscht Rettern viel Glück

Unternehmer Elon Musk hat den Höhlenrettern in Thailand viel Erfolg für ihre riskante Rettungsaktion gewünscht. Nachdem bekannt wurde, dass Taucher die eingeschlossenen Jungen am Sonntag aus der Höhle holen sollen, twitterte Musk, er wünsche dem «extrem fähigen Taucherteam» alles Gute. Wegen des Monsunregens sei der Einsatz nun vernünftig. Zuvor hatte es wohl Gespräche mit dem Tech-Milliardär gegeben, dass sein Unternehmen bei der Rettungsaktion mit einem Mini-U-Boot helfen könne.

Was bisher geschah

Ein Trainer ist mit seiner Jugend-Fussballmannschaft seit dem 23. Juni in der kilomerterlangen Tham-Luang-Höhle im Norden eingesperrt. Nach neuntägiger Suche hat sie ein britisches Taucherteam letzten Montag lebend gefunden. Seither wurden die elf bis 16 Jahre alten Jungen und ihr 25-jähriger Coach medizinisch betreut und mit Lebensmitteln versorgt. Zudem haben sie mit Rettungstauchern das Tauchen geübt.

Polizisten bewachen den abgesperrten Zugang zu der Höhle.
Polizisten bewachen den abgesperrten Zugang zu der Höhle. - dpa
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