Die Panama Papers sorgten vor viereinhalb Jahren weltweit für Aufsehen. Gegen die früheren Eigentümer von Mossack Fonseca liegen nun Haftbefehle vor.
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Mossack Fonseca. - AP Photo
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mossack Fonseca betrieb jahrelang Briefkastenfirmen, sodass Geld versteckt werden konnte.
  • Nun fahnden deutsche Behörden nach den früheren Besitzern der Kanzlei.
  • Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass Mossack und Fonseca bald festgenommen werden.

Die vor viereinhalb Jahren veröffentlichten Panama Papers sorgten weltweit für Aufsehen. Mossack Fonseca hatte jahrelang Kriminelle, Politiker, Milliardäre und Fifa-Funktionäre dabei unterstützt, ihr Geld zu verstecken. Dies wurde damals durch die Dokumente eines anonymen Whistleblowers bekannt. Nun haben deutsche Behörden internationale Haftbefehle gegen die ehemaligen Eigentümer der Kanzlei erlassen, so die «Süddeutsche Zeitung».

Jürgen Mossack und Ramón Fonseca werden Beihilfe zur Steuerhinterziehung und Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Das Geld von Mossack Fonseca könnte aber auch in Verbindung mit der Herstellung von Giftgas in Syrien stehen. Somit hätten die Gründer der Kanzlei dabei geholfen, international geahndete Verbrechen zu begehen.

Dass Mossack und Fonseca bald festgenommen werden, ist jedoch unwahrscheinlich. Die beiden Männer sind nämlich panamaische Staatsbürger, und diese liefert Panama nicht aus.

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