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Mindestens 24 Tote bei Explosion in Moschee in Bangladesch

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Bangladesh,

Bei einer Gas-Explosion in einer Moschee in Bangladesch sind mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen.

Angehörige eines Opfers in einem Krankenhaus in Dhaka
Angehörige eines Opfers in einem Krankenhaus in Dhaka - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Schwere Vorwürfe gegen staatliche Gas-Firma.

Acht Verletzte, darunter der Imam und der Muezzin der Moschee, erlagen in der Nacht ihren Verletzungen, wie ein Krankenhaussprecher in Dhaka am Sonntag mitteilte. 13 Verletzte schwebten mit ernsten Verbrennungen noch immer in Lebensgefahr, weshalb die Opferzahlen weiter steigen könnten.

Als Unglücksursache vermutet die Polizei ein Gasleck in dem Gotteshaus im Bezirk Narayanganj. Das Unglück ereignete sich am Freitagabend, als sich zahlreiche Gläubige zum Gebet in der Moschee versammelt hatten. Insgesamt wurden nach Polizeiangaben mindestens 45 Menschen verletzt.

Nach Augenzeugenberichten hatten sich mehrere Menschen mit Sprüngen in einen offenen Abwasserkanal neben dem Gebäude gerettet. «Sie wälzten sich im Wasser der Kanalisation, um ihre Verbrennungen zu kühlen. Ihre Gesichter waren nicht wiederzuerkennen», sagte Mohammad Salim, der zwei Cousins und einen Schwager bei der Katastrophe verlor, der Nachrichtenagentur AFP.

Nach der Explosion erhob die Moschee-Verwaltung Vorwürfe gegen die staatliche Gas-Firma, die trotz bekannter Gas-Lecks für Reparaturarbeiten Bestechungsgeld gefordert haben soll. Dem Feuerwehrchef von Narayanganj zufolge entzündete vermutlich ein Funke einer Klimaanlage das ausströmende Gas. In dem Gebäude soll es demnach seit sieben Tagen nach Gas gerochen haben.

Der Chef der Gas-Firma, Ali Mohammad Al Mamun, sagte AFP, das Unglück werde untersucht, um herauszufinden «ob wir fahrlässig gehandelt haben».

In Bangladesch kommt es immer wieder zu verheerenden Bränden mit Todesopfern. Grund dafür ist häufig die unzureichende Umsetzung von Sicherheitsvorschriften. Im Februar vergangenen Jahres waren bei einer Brandkatastrophe in Dhaka 78 Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer zerstörte ein historisches Wohngebäude in der Altstadt, in dem auch Chemieprodukte gelagert wurden.

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