Mindestens sieben Tote bei Angriff auf pakistanische Börse

Keystone-SDA
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Pakistan,

Im pakistanischen Karachi kam es am Montag zu einem Anschlag auf die Börse. Beim Angriff wurden die vier Terroristen sowie drei weitere Menschen getötet.

Pakistan Börse
Sicherheitskräfte sperren das Gebiet um das Börsengebäude in Karachi nach einen bewaffneten Angriff auf die Börse ab, bei dem mindestens sieben Menschen getötet wurden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Terroristen griffen am Montag die Börse im pakistanischen Karachi an.
  • Beim Anschlag wurden mindestens sieben Menschen getötet.
  • Darunter sind die vier Angreifer, zwei Sicherheitsleute und ein Polizist.

Mindestens sieben Menschen sind nach Behördenangaben bei einem Anschlag auf die Börse im pakistanischen Karachi getötet worden. Unter ihnen sind auch die vier Angreifer.

Bewaffnet mit AK-47-Gewehren, Handgranaten und Munition hätten diese am Montagmorgen versucht, die Börse zu stürmen und Geiseln zu nehmen. Das sagte ein Vertreter der paramilitärischen Streitkräfte Pakistan Rangers. Die Angreifer seien binnen acht Minuten getötet worden.

Karachi Börse
Das Videostandbild zeigt das Gebäude der Börse im pakistanischen Karachi. - dpa

Auch zwei Sicherheitsleute und ein Polizist sollen nach Angaben der Anti-Terrorismus-Abteilung der Polizei unter den Getöteten sein.

Zu dem Anschlag bekannte sich die separatistische Baluchistan-Befreiungsarmee (BLA), die die Abspaltung dieser Provinz von Pakistan anstrebt. Mitglieder hätten den Angriff auf die Börse ausgeführt. Die Behörden bestätigten, dass die BLA den Anschlag für sich reklamiert habe. Man prüfe nun die Identität der Terroristen.

Terroristen gelangten nicht ins Hauptgelände

Zum Zeitpunkt des Angriffs hielten sich in dem Börsengebäude nach Medienberichten rund 1000 Mitarbeiter und Händler auf. Auf Videos örtlicher Medien war zu sehen, wie Sicherheitskräfte das Gebiet rund um das Börsengebäude räumten. Immer wieder waren Schüsse und Explosionen zu hören.

Karachi
Pakistanische Sicherheitskräfte am Tatort in Karachi. - keystone

«Es war ein ernsthafter Angriff, aber glücklicherweise gelang es den Terroristen nicht, in das Hauptgelände einzudringen.» Das sagte der Geschäftsführer der pakistanischen Börse, Farrukh Khan, dem Sender ARY News. Der Handel sei bereits eröffnet gewesen, als die Angreifer versuchten, das Gebäude zu stürmen.

Die BLA kämpft für die Unabhängigkeit von Pakistans grösster Provinz Baluchistan. Diese grenzt an Afghanistan und den Iran und gilt als Unruheprovinz Pakistans. Taliban sind dort aktiv, sunnitische Extremisten verüben Anschläge auf schiitische Muslime. Zudem greifen Rebellen, die für eine Autonomie oder Unabhängigkeit der Provinz kämpfen, Sicherheitskräfte und auch chinesische Infrastrukturprojekte an.

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