Mindestens 22 Tote nach heftigem Schneefall in Pakistan

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Brasilien,

Es sollte ein schöner Wochenendausflug werden, doch für mindestens 22 Menschen endete der Trip in die Berge Pakistans tödlich. Nach der Rettung der Überlebenden ist politischer Streit um die Schuldfrage entbrannt.

Die Leichen einer Familie werden zu Grabe getragen. Nach einem heftigen Wintereinbruch im Norden Pakistans sind mindestens 22 Urlauber ums Leben gekommen. Foto: Rahmat Gul/AP/dpa
Die Leichen einer Familie werden zu Grabe getragen. Nach einem heftigen Wintereinbruch im Norden Pakistans sind mindestens 22 Urlauber ums Leben gekommen. Foto: Rahmat Gul/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einem heftigen Wintereinbruch sind in einem beliebten Bergresort im Norden Pakistans mindestens 22 Urlauber ums Leben gekommen.

Dies teilte der Zivilschutz am Sonntag mit. Unter den Toten, den Angaben zufolge alles Einheimische, waren zwei Frauen und zehn Kinder.

Mehr als 1000 Ausflügler, die im tiefen Schnee feststeckten, wurden bis Sonntag gerettet und mehr als 300 Menschen nach Angaben des Militärs medizinisch versorgt. Videos hatten zuvor Autos gezeigt, die sich weder vor noch zurück bewegen konnten. Murree, eines der beliebtesten Reiseziele im Norden Pakistans, liegt rund 65 Kilometer nordöstlich von Islamabad auf rund 2300 Metern Höhe.

Untersuchungen angekündigt

Mehr als 150.000 Autofahrer hatten sich Berichten vom Sonntag zufolge auf den Weg nach Murree gemacht, um dort etwas Winterzauber zu erleben. Der Bergort kann nach Angaben der örtlichen Verwaltung aber höchstens 4000 Autos gleichzeitig verkraften. Die Hotels waren überfüllt - Tausende Reisende hatten daher keine Wahl, als in ihren Autos auszuharren. Einheimische halfen den festsitzenden Besuchern mit Nahrungsmitteln und Decken.

Pakistans Premierminister Imran Khan kündigte auf Twitter eine Untersuchung und strengere Regulierungen an. Er schrieb, dass die Menschen aufgebrochen seien, ohne die Wetterverhältnisse zu prüfen. Oppositionsführer Shehbaz Sharif antwortete daraufhin, der Premier habe es zur «Regierungsphilosophie» erhoben, den Opfern die Schuld in die Schuhe zu schieben.

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