Nach dem schweren Busunglück auf der indonesischen Hauptinsel Sumatra ist die Zahl der Todesopfer auf 28 gestiegen.
indonesien busunfall
Indonesische Retter tragen die Leiche eines Busunglücks in Pagar Alam am 24. Dezember 2019. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Leiche des 28. Opfers wurde am späten Dienstagabend gefunden.
  • Zuvor hatten die Behörden die Zahl der Toten mit 27 angegeben.
  • Nach Angaben der Rettungskräfte überlebten 13 Passagiere das Unglück.

Unter den Toten seien acht Kinder, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der Passagierbus war am späten Montagabend (Ortszeit) von der Strasse abgekommen. Er stürzte in eine rund 150 Meter tiefe Schlucht, die in einen Fluss mündet. Die Bergungskräfte setzten die Suche nach möglichen weiteren Opfern in dem Fluss fort.

Die Leiche des 28. Opfers sei am späten Dienstagabend gefunden worden, sagte die örtliche Polizeichefin Dolly Gumara der Nachrichtenagentur AFP. Zuvor hatten die Behörden die Zahl der Toten mit 27 angegeben. Nach Angaben der Rettungskräfte überlebten 13 Passagiere das Unglück.

27 Todesopfer seien bereits identifiziert worden. Bei dem noch nicht identifizierten Opfer handele es sich um eine Frau, sagte Gumara.

Die Suche geht weiter

Ein weiterer Anstieg der Opferzahl war nicht auszuschliessen. Die Bergungsarbeiten würden deshalb fortgesetzt, sagte der Sprecher des örtlichen Rettungsteams, Taufan, am Mittwoch. Der Einsatzleiter Berty Kowaas hatte am Dienstag im Fernsehen gesagt, Taucher suchten den Fluss nach Opfern ab. Es sei möglich, dass Menschen von der starken Strömung des Flusses fortgerissen worden seien.

Wie viele Passagiere sich zum Zeitpunkt des Unfalls an Bord befunden hatten, blieb unklar. Überlebende sprachen von etwa 50 Menschen.

Auch über die Ursachen des Unfalls herrschte weiter Unklarheit. Ein Überlebender gab an, der Bus sei auf dem Weg von Bengkulu nach Pagar Alam gewesen. Das Unglück ereignete sich in der Nähe des Reiseziels.

Häufig schwere Verkehrsunfälle

Das Fahrzeug war den Angaben zufolge in eine Betonbarriere gekracht. Bevor der Bus in der abgelegenen und zerklüfteten Gegend in die Schlucht stürzte.

In Indonesien gibt es häufig schwere Verkehrsunfälle. Fahrzeuge sind oft alt und schlecht gewartet. Vielen Fahrern mangelt es an Erfahrung.

Im September starben mindestens 21 Menschen, als ein Bus im Westen der Insel Java in eine Schlucht stürzte. Wenige Monate später kamen zwölf Menschen bei einem Verkehrsunfall in West-Java ums Leben. Ein Streit zwischen dem Busfahrer und einem Passagier löste diesen aus.

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