Mindestens 16 Tote nach Unfall im Irak – viele iranische Opfer
Im Irak kam es zu einem Unfall, der vielen Menschen iranischer Abstammung das Leben kostete. Insgesamt kamen 16 Opfer zu Tode.

Ein Unfall im Irak hat mindestens 16 Todesopfer gefordert. Viele von ihnen sind iranische Pilgerreisende. 13 weitere Menschen wurden dabei lebensgefährlich verletzt.
Die meisten Todesopfer stammen hierbei aus dem Nachbarland Iran, wie die Staatsagentur INA unter Berufung auf den Direktor der zuständigen Gesundheitsbehörde der Provinz Salah al-Din am Samstag meldete. Die Ursache für den Unfall in der Provinz war zunächst unklar. Auch Angaben dazu, wann genau er sich ereignete, gab es zunächst nicht.
An Bord waren den Berichten vom späten Freitagabend zufolge Pilger auf dem Weg in die rund 110 Kilometer nördlich von Bagdad gelegene Stadt Samarra. In dem Ort gibt es mehrere bedeutende schiitische Schreine. Derzeit reisen viele Schiiten unter anderem aus dem Iran zur Gedenkfeier Arbain an, die im Irak am kommenden Dienstag und Mittwoch stattfindet.
Arbain-Fest als Ende einer Trauerperiode
Mit dem Arbain-Fest endet eine 40-tägige Trauerperiode für den Imam Hussein, an dessen Tod die Schiiten jedes Jahr mit dem Fest Aschura erinnern. Imam Hussein, der Enkel des Propheten Mohammed, starb nach islamischer Überlieferung 680 in der Schlacht von Kerbela.
Damals waren Streitigkeiten über die rechtmässige Nachfolge Mohammeds entbrannt. Aus diesem Konflikt entstanden schliesslich mit den Sunniten und Schiiten die beiden grossen Strömungen des Islams. Die Schiiten verehren Imam Hussein als Märtyrer.