Am Wochenende wurden im Ost-Kongo mindestens elf Menschen getötet. Bei den Tätern handelt es sich vermutlich um die radikal-islamische ADF.
Demokratische Republik Kongo
Die Demokratische Republik Kongo ist von Gewalt geprägt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Ost-Kongo wurden am Wochenende mindestens elf Menschen getötet.
  • Bei den Tätern handelt es sich vermutlich um die radikal-islamische ADF.
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Nach einem brutalen Rebellen-Angriff im Ost-Kongo am Wochenende hat vermutlich dieselbe Miliz erneut mindestens elf Menschen getötet. Kämpfer hätten das Dorf Kamango nahe der Grenze zu Uganda in der Nacht zum Montag angegriffen. Das teilte die örtliche Menschenrechtsorganisation CEPADHO mit.

Demnach wurden auch sechs Menschen verletzt. Die Organisation machte erneut die radikal-islamische ADF für die Attacke verantwortlich. Demnach hatte dieselbe Miliz erst am Wochenende bei einem Angriff auf das Dorf Ndombi mindestens 22 Menschen getötet.

Region seit Jahren instabil

Die von einer Ebola-Epidemie geplagte Region ist seit Jahren instabil. Etliche bewaffnete Gruppen sind dort aktiv, den meisten geht es um die Kontrolle wertvoller Bodenschätze. Ende Oktober starteten die Streitkräfte eine Militäroperation gegen die Milizen in der Region.

Ebola
Ein Friedhof für die Opfer von Ebola im Kongo. - Keystone

Seitdem hat die ADF nach Angaben von CEPADHO mehr als 200 Zivilisten getötet. Jüngst kam es zu teilweise gewalttätigen Protesten in mehreren Orten wegen der andauernden Unsicherheit, dabei wurde auch ein UN-Stützpunkt angegriffen.

Zudem wütet im Ost-Kongo seit mehr als einem Jahr ein Ausbruch der gefährlichen Krankheit Ebola. Die Seuche ist vor allem wegen der instabilen Situation schwer in den Griff zu bekommen. Nach Angaben der kongolesischen Behörden haben sich bislang fast 3350 Menschen infiziert und mehr als 2200 Menschen sind gestorben.

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