Menschenrechtsvertreter in Ägypten wieder auf freiem Fuss
Drei Menschenrechtsvertreter wurden in Ägypten nach einem Treffen mit Diplomaten verhaftet. Vergangene Woche wurden sie wieder freigelassen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Kairo wurden drei Menschenrechtsaktivisten verhaftet.
- Vergangene Woche wurden sie wieder frei gelassen.
- Die Schweiz hatte sich öffentlich für ihre Freilassung eingesetzt.
Wenige Tage nach einem Treffen mit Diplomatinnen und Diplomaten sind drei Menschenrechtsaktivisten in Kairo verhaftet worden. Laut Aussenminister Ignazio Cassis sind sie nun wieder auf freiem Fuss. Unter den Diplomaten war auch der Schweizer Botschafter.
«Die Inhaftierten wurden in der vergangenen Woche freigelassen», sagte Cassis am Montag in der Fragestunde des Nationalrats. Er antwortete auf eine entsprechende Frage von SP-Nationalrätin Min Li Marti (ZH).
Entgegen anderslautenden Berichten habe die Schweiz die Verhaftungen wie andere Länder öffentlich verurteilt, sagte Cassis. Die Schweiz habe sich «auf verschiedenen Kanälen» für die Freilassung eingesetzt. Unter anderem habe die Schweiz einen Protestbrief an das ägyptische Aussenministerium verfasst.
Auch Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga habe interveniert. Der Bundesrat begrüsst laut Cassis die Freilassung. Er verfolgt demnach die weitere Entwicklung aufmerksam.
