In Tschernobyl kam es vor rund 30 Jahren zur Nuklearkatastrophe. Die TV-Serie «Chernobyl» widmet sich dem Thema – und kurbelt damit den Tourismus an.
Atomreaktor in Tschernobyl
Die Anlage in Tschernobyl von aussen. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Mini-Serie erzählt die Geschehnisse rund um die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl.
  • Touren-Anbieter im verstrahlen Gebiet verzeichnen eine höhere Nachfrage.

Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl von 1986 stellte für die Welt ein einschneidendes Erlebnis dar. Es kam zu einem unkontrollierten Leistungsanstieg im damaligen sowjetischen Kernkraftwerk. Mit den Folgen kämpft man noch heute.

Im April wurde testweise eine neue Schutzhülle über dem explodierten Reaktor in Betrieb genommen. Diese tragische Episode der Geschichte wurde vom US-Sender «HBO» in der Min-Serie «Chernobyl» verfilmt. Mit überraschenden Folgen.

Bei einem Reiseanbieter sind die Buchungen um 40 Prozent in die Höhe geschossen, seit die Serie erschien. Die berichtet die Nachrichtenagentur «Reuters».

Touren zur Geisterstadt

Bei anderen Anbietern sei eine Steigerung von 30 Prozent zu verzeichnen. Dabei werden etwa Touren in die Geisterstadt Prypjat oder zum Reaktor angeboten.

Geisterstadt Prypjat
Seit der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl lockt es immer wieder Touristen an, die auf eigene Faust ein spezielles Erlebnis suchen. - keystone

Beim Unglück von 1986 wurden grosse Gebiete im heutigen Weissrussland, in der Ukraine und Russland verstrahlt. Zehntausende Menschen im Umkreis von 30 Kilometern mussten ihre Häuser für immer verlassen.

Um die 50 Personen starben direkt an den Folgen akuter Strahlenkrankheit. Dazu kommen weitere hunderte Personen, die von den Folgen – wie Krebs – betroffen sind.

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