Mehr als 700 Festnahmen bei Protesten im Norden des Iran
Bei Protesten nach dem Tod von Mahsa Amini in Polizeigewahrsam sind im Norden des Irans über 700 Menschen verhaftet worden.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Iran kommt es nach dem Tod von Mahsa Amini zu heftigen Unruhen und Protesten.
- Im Norden des Landes sind nun über 700 Menschen festgenommen worden.
- Sie sollen Polizisten verletzt und Sachschaden angerichtet haben.
Bei Protestdemonstrationen im Norden des Iran sind nach Angaben des örtlichen Polizeichefs mehr als 700 Menschen festgenommen worden. «Wir haben 739 Krawallmacher, unter ihnen auch 60 Frauen, festgenommen und inhaftiert». Das sagte der Polizeichef der Provinz Gilan, Asisiollah Maleki am Samstag.
Bei den Verhaftungen seien auch zahlreiche Waffen, Munition und Sprengstoffe sichergestellt worden. Das behauptete der Polizeichef nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Irna.
Die verhafteten Demonstranten sollen Maleki zufolge für die Verletzung von mehr als 100 Polizisten sowie Beschädigungen an öffentlichen Einrichtungen verantwortlich sein. Die Gefährdung der Sicherheit der Provinz Gilan sei für die örtliche Polizei eine rote Linie. Daher werde sie bei den Protesten konsequent durchgreifen, sagte der Polizeichef.