Bei Auseinandersetzungen zwischen Guerillakämpfern in Kolumbien sind mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen.
Ein Demonstrant schwenkt während eines «Marsches für das Leben und den Frieden» von Ex-Kämpfern der Farc-Guerilla die Fahne von Kolumbien. Foto: Camila Diaz/colprensa/dpa
Ein Demonstrant schwenkt während eines «Marsches für das Leben und den Frieden» von Ex-Kämpfern der Farc-Guerilla die Fahne von Kolumbien. Foto: Camila Diaz/colprensa/dpa - sda - Keystone/colprensa/Camila Diaz
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In Kolumbien starben bei Auseinandersetzungen zwischen Guerillakämpfern über 20 Menschen.
  • Organisationen riefen dazu auf, Zivilisten aus den Kämpfern herauszuhalten.

Bei Auseinandersetzungen zwischen Guerillakämpfern in Kolumbien sind mehr als 20 Menschen getötet worden. Das sei die Bilanz von Kämpfen zwischen den linken Organisationen Farc und ELN am Sonntag an mehreren Orten in einer ländlichen Gegend nahe der Grenze zu Venezuela, teilte die Verwaltung des Departments Arauca am Montag auf Twitter mit. Diese sprach von Terrorakten und rief dazu auf, die Zivilbevölkerung aus dem Konflikt rauszuhalten. Es war zunächst unklar, ob es sich bei den Opfern um Kämpfer oder Einwohner handelte.

Kolumbien litt mehr als 50 Jahre lang unter einem bewaffneten Konflikt zwischen Streitkräften, linken Guerillagruppen und rechten Paramilitärs. Die grösste Rebellen-Organisation, die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (Farc), schloss im Jahr 2016 einen Friedensvertrag mit der Regierung des südamerikanischen Landes und legte die Waffen nieder. Tausende sogenannte Farc-Dissidenten weigerten sich allerdings und kämpfen mit Banden um die Kontrolle des Drogenhandels. Friedensgespräche mit der Nationalen Befreiungsarmee (ELN) brach die Regierung nach einem Bombenanschlag der ELN auf eine Polizeiakademie in Bogotá Anfang 2019 ab.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RegierungTwitterFarcELN