Argentinien hat die traurige Marke von 100'000 Corona-Toten seit Pandemie-Beginn überschritten. Am Vortag starben allein rund 615 Menschen.
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Zwei Männer in Schutzanzügen transportieren den Sarg mit dem Leichnam eines Corona-Opfers. - sda - Keystone/AP/Mario De Fina
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Argentinien sind rund 100'000 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben.
  • Über 4,7 Millionen Menschen haben sich infiziert.

Argentinien hat trotz seiner bisweilen strengen Ausgangsbeschränkungen die Marke von 100'000 Corona-Toten überschritten. Im Vergleich zum Vortag waren nach Daten des Gesundheitsministeriums vom Mittwochabend 614 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 hinzugekommen. Damit stieg die Gesamtzahl seit dem Ausbruch der Pandemie auf 100'250.

Mehr als 4,7 Millionen Menschen in dem südamerikanischen Land haben sich demnach mit dem Coronavirus infiziert. Argentinien hat rund 45 Millionen Einwohner, von denen mehr als ein Drittel im Grossraum Buenos Aires leben.

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Ärzte und Krankenschwestern arbeiten in einer Intensivstation, im Krankenhaus der Provinz Buenos Aires, Argentinien, 13. Juli 2021. - Keystone

Das Virus habe die gesamte Bevölkerung einer mittelgrossen Stadt dahingerafft, schrieb die argentinische Zeitung «La Nación». Argentinien gehört zu den Ländern mit der höchsten Zahl an Corona-Todesopfern je eine Million Einwohner. Dabei ist Lateinamerika – ausser Argentinien etwa auch Peru und Brasilien – derzeit besonders stark betroffen.

Zu Beginn des Winters auf der Südhalbkugel traf die zweite Corona-Welle Argentinien hart. Um die Pandemie einzudämmen, hatte die Regierung bereits Mitte März 2020 recht harte Ausgangssperren verhängt. Diese wurden immer wieder verlängert.

Dadurch war es gelungen, die Ausbreitung des Coronavirus zunächst zu bremsen und einen Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu verhindern. Nach monatelangen Einschränkungen liess die Disziplin der Bevölkerung allerdings auch deutlich nach.

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