Meerkat-Radioteleskop in Südafrika eingeweiht

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Südafrika,

Mit dem stärksten Radioteleskop der südlichen Hemisphäre in Südafrika können Forschende einen besonders detailreichen Blick auf die Milchstrasse erhaschen.

Die 64 Radioteleskope in Südafrika sind die stärksten der Südhalbkugel.
Die 64 Radioteleskope in Südafrika sind die stärksten der Südhalbkugel. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Südafrika wird ein neues Radioteleskop eingeweiht.
  • Die Meerkat-Anlage ist das stärkste und grösste seiner Art in der südlichen Hemisphäre.

Dank Meerkat-Radioteleskop in Südafrika sind schärfere Bilder von Objekten möglich, die Tausende Lichtjahre von der Erde entfernt sind. «Dies ist ein wichtiges Projekt, das unser Land voran bringen wird. Wir werden viel lernen», sagte Südafrikas Vizepräsident David Mabuza am Freitag bei der Einweihung des bisher stärksten und grössten Teleskops dieser Art. Sehr starke Radioteleskope stehen auch in Puerto Rico und in China.

64 tellerförmige Antennen

Das 2012 begonnene und etwa 4,4 Milliarden Rand (327 Millionen Franken) teure Projektsteht in der Halbwüste Karoo in der Provinz Nordkap. Es besteht aus 64 tellerförmigen Antennen mit einem Durchmesser von je 13,5 Metern.

«Die Anlage ist ein riesiger Schritt für uns bei der Erforschung des Weltalls», sagte der technische Leiter, Justin Jonas. Meerkat soll demnach Millionen Galaxien abbilden und dabei helfen, Mysterien des Alls aufzuklären, die bisher noch unlösbar scheinen. Die empfindlichen Radioteleskope sammeln Radiowellen aus dem All. Dann verarbeiten Computern die Signale und wandeln sie in Bilder um.

Das Meerkat-Radioteleskop soll unter anderem einen neuen Blick in die Milchstrasse ermöglichen.
Das Meerkat-Radioteleskop soll unter anderem einen neuen Blick in die Milchstrasse ermöglichen. - dpa

Auf die Milchstrasse gerichtet

Die Anlage soll es unter anderem ermöglichen, schärfere Aufnahmen vom etwa 25'000 Lichtjahre von der Erde entfernten Zentrum der Milchstrasse zu bekommen. Die Region sei für normale Teleskope kaum abzubilden, weil es dort immer Gas- und Staubwolken gebe, erklärte Fernando Camilo, der wissenschaftliche Leiter der Betreibergesellschaft Sarao.

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