Eine Mediensperre gegen Ex-Premier Imran Khan wurde in Pakistan nach drei Tagen wieder aufgehoben.
Imran Khan, ehemaliger Premierminister von Pakistan
Imran Khan, ehemaliger Premierminister von Pakistan, wird im Shaukat Khanum Krankenhaus behandelt. Foto: K.M. Chaudary/AP/dpa - sda - Keystone/AP/K.M. Chaudary
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Mediensperre gegen Imran Khan wurde wieder aufgehoben.
  • In Pakistan sind Mediensperren gegen Ex-Präsidenten geläufig.
  • Khan soll in seinen Reden Hass verbreitet haben.

Ein Gericht in Pakistan hat eine gegen den ehemaligen Premierminister Imran Khan verhängte Mediensperre wieder aufgehoben. Die Regelung der Medienbehörde verstosse gegen die Redefreiheit, begründete ein Gericht in der Millionenstadt Lahore am Donnerstag seine Entscheidung.

Seit Sonntag durften Fernsehsender in dem Land nach einem Beschluss der Medienbehörde keine Reden des Ex-Premiers mehr ausstrahlen. Zur Begründung hiess es, Imran Khan diffamiere in seinen Reden das Militär und verbreite Hass.

Mediensperre nicht aussergewöhnlich

In Pakistan ist eine solche Mediensperre nichts Neues. Während der Amtszeit von Imran Khan galt ebenfalls ein Sendeverbot für Reden des ehemaligen Premierministers Nawaz Sharif.

Imran Khan wurde im April vergangenen Jahres durch ein Misstrauensvotum als Premierminister gestürzt. Daraufhin rief er regelmässig zu Demonstrationen auf, um Neuwahlen zu erreichen. Der Ex-Premier muss sich ausserdem unter anderem wegen Geldwäsche vor Gericht verantworten. In einer Rede in der Millionenstadt Lahore am vergangenen Sonntag beschuldigte Imran Khan das mächtige Militär in seinem Land, in eine Verschwörung gegen ihn verwickelt zu sein.

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