Marokko nimmt nach den Erdbeben zunächst Hilfe von vier Ländern an. Eine Antwort auf das Angebot des Teams des Schweizerischen Korps gab es noch nicht.
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Über 2000 Menschen kamen bei den Erdbeben in Marokko ums Leben. - keystone

Marokko will nach dem schweren Erdbeben zunächst Hilfsangebote aus Spanien, Katar, Grossbritannien und den Vereinigten Arabischen Emiraten in Anspruch nehmen. Eine Antwort auf das Angebot des Teams des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe stand noch aus.

Wie das marokkanische Innenministerium am späten Sonntagabend erklärte, hätten die Behörden nach einer gründlichen Untersuchung «auf die Unterstützungsangebote der befreundeten Länder Spanien, Katar, Grossbritannien und Vereinigte Arabische Emirate reagiert».

Die Teams hätten am Sonntag Kontakt zu den marokkanischen Kollegen aufgenommen. Die Regierung begrüsse alle Solidaritätsinitiativen aus verschiedenen Ländern, hiess es weiter.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hatte ein achtköpfiges Team des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe zusammengestellt. Die Behörden im nordafrikanischen Land hätten noch nicht auf das Hilfsangebot reagiert, sagte ein Sprecher des EDA am späten Sonntagabend auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Das Team stehe für den Einsatz bereit.

USA warten ab – was ist mit Deutschland?

Bisher ist nicht bekannt, ob Deutschland auch um Hilfe gebeten wurde. Deutsche Organisationen, wie das Technische Hilfswerk, haben ihre bereitgestellten Mitarbeiter daher vorerst wieder nach Hause geschickt.

Seit Samstagabend hatten Einsatzkräfte für einen möglichen Rettungseinsatz bereitgestanden, wie das THW am Sonntagnachmittag mitteilte. Zuvor hatten bereits die Hilfsorganisation I.S.A.R. Germany und der Bundesverband Rettungshunde mitgeteilt, dass sie nicht mehr mit einem Rettungseinsatz ihrer bereitstehenden Helfer in Marokko rechneten.

Für die USA zum Beispiel sagte Aussenminister Antony Blinken am Sonntag, die Regierung habe die zuständigen Behörden mobilisiert, die nun einsatzbereit seien. «Und wir warten nun auf Nachricht von der marokkanischen Regierung, um herauszufinden, wie und wo wir helfen können. Aber wir sind startklar», sagte er im Gespräch mit dem Sender CNN.

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