Östliche Braunschlangen aus Australien zählen zu den giftigsten Schlangen der Welt. Der Versuch, eine im Kindergarten zu fangen, endet tödlich.
Schlangenbisse
In Australien sterben jedes Jahr ein bis zwei Menschen durch giftige Schlangenbisse. - Roland Weihrauch/dpa

In Australien ist ein Mann bei dem Versuch ums Leben gekommen, eine der giftigsten Schlangen der Welt aus einem Kindergarten zu entfernen. Der 47-Jährige sei von dem Tier mehrmals in den linken Arm gebissen worden, berichtete der australische Sender ABC unter Berufung auf die Rettungskräfte.

Wahrscheinlich habe es sich um eine Östliche Braunschlange (Pseudonaja textilis) gehandelt. Das Unglück ereignete sich in einem Vorort von Townsville im tropischen Bundesstaat Queensland an der Ostküste. Das Opfer wusste zunächst wohl nicht, ob es sich um eine Giftschlange handelte oder nicht.

Mann erlitt Herzstillstand

Statt einen Rettungswagen zu rufen, sei der Mann noch nach Hause gefahren, wo seine Frau ihn erstversorgt habe, hiess es. Sie habe den Arm sofort ruhiggestellt und Kompressionsverbände angelegt. Als kurz darauf erste Symptome auftraten, habe sie den Notruf gewählt.

Jedoch kam es kurz darauf bereits zu einem Herzstillstand. Der Mann wurde in kritischem Zustand ins Spital gebracht, starb aber wenig später. «Wenn Sie nichts von Schlangen kennen, dann behandeln Sie sie alle so, als wären sie giftig, und wählen Sie sofort den Notruf», warnte die örtliche Behördensprecherin Paula Marten.

In Australien sterben jedes Jahr durchschnittlich ein bis zwei Menschen durch Schlangenbisse – die überwiegende Mehrheit in den vergangenen Jahren durch Angriffe der Östlichen Braunschlange, die fast im ganzen Land verbreitet ist.

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