Litauens Regierungschefin Ingrida Simonyte hat der Parlamentswahl im benachbarten Belarus die Legitimität abgesprochen. Die Abstimmung gilt als manipuliert.
FILED - Ingrida Simonyte, die Premierministerin von Litauen, bei einer Pressekonferenz in der Ukraine. Photo: -/Ukrinform/dpa
Ingrida Simonyte, Premierministerin von Litauen: «In Belarus gab es seit 1994 keine Wahlen mehr». (Archivbild) - sda - Keystone/Ukrinform/-

«Ich sehe heute Kommentare zu etwas, das ‹Parlamentswahl› in Belarus genannt wird. In Belarus gab es seit 1994 keine Wahlen mehr. Das ist alles, was dazu zu wissen oder sagen ist», schrieb die Ministerpräsidentin des baltischen EU- und Nato-Landes.

Die Abstimmung in dem autoritär regierten Belarus gelten als unfrei und manipuliert. Unabhängige Wahlbeobachter aus dem Westen hat der Machtapparat des seit 1994 amtierenden Langzeitherrscher Alexander Lukaschenko nicht eingeladen.

Das Verhältnis zwischen dem Kreml-Verbündeten Belarus und Litauen ist angespannt. Der Baltenstaat ist seit längerem ein Hort der belarussischen Opposition und unterstützt die Demokratiebewegung im Nachbarland. Nach Angaben der Migrationsbehörde in Vilnius leben mittlerweile mehr als 62'000 Belarussen in Litauen.

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