Um Mitternacht verliessen die letzten US-Soldaten Kabul. Laut Bewohnern sei es in der afghanischen Hauptstadt derzeit ruhig.
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Ein Bild von Afghanistans Präsident Ashraf Ghani am Flughafen von Kabul. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Tag nach dem Abzug der US-Streitkräfte beginnt in Kabul ruhig, erzählen Bewohner.
  • Viele Geschäfte seien geöffnet, zudem wollen viele Menschen Geld von den Banken abheben.
  • Erstmals seit der Machtübernahme haben auch die Schulen wieder geöffnet.

Am Tag nach dem Abzug der USA aus Afghanistan sprechen Bewohner der Hauptstadt Kabul von einem insgesamt ruhigen Tagesbeginn. In der Stadt sei es ruhig, sagte Lotfullah, der im Zentrum der Stadt lebt.

Die meisten Geschäfte im Stadtteil Schahr-e Nau seien geöffnet, sie hätten aber kaum Kunden. Ein paar Banken hätten nach fast zwei Wochen ihre grossen Filialen geöffnet. Hunderte Menschen stünden an, um Geld abzuheben.

Er sehe insgesamt nicht viele Taliban in den Strassen, sagte er weiter. Zumeist bewachten diese bestimmte Gebäude, vor allem Behörden.

Private und öffentlichen Schulen hätten erstmals seit der Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban Mitte August wieder geöffnet. Das sagte ein Bewohner des Stadtteils Dascht-e Bartschi im Westen Kabuls. Alle Schülerinnen und Schüler bis zur sechsten Klasse seien zum Unterricht zurückgekehrt.

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