Seit Beginn der Kämpfe im Sudan vor rund drei Wochen sind über 12'000 Menschen vom Sudan in die äthiopische Grenzstadt Metemma geflohen.
Rauch steigt hinter Gebäuden auf. Viele Menschen sind auf der Flucht vor dem Konflikt im Sudan zwischen dem Militär und einer rivalisierenden paramilitärischen Kraft. Foto: Marwan Ali/AP/dpa
Rauch steigt hinter Gebäuden auf. Viele Menschen sind auf der Flucht vor dem Konflikt im Sudan zwischen dem Militär und einer rivalisierenden paramilitärischen Kraft. Foto: Marwan Ali/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Marwan Ali
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kämpfe im Sudan dauern bereits länger als drei Wochen.
  • 12'000 Menschen seien bereits in die äthiopische Grenzstadt Metemma geflohen.

Wie die Internationale Organisation für Migration der Vereinten Nationen (IOM) am Donnerstag mitteilte, verzeichnet die Organisation mittlerweile mehr als Tausend Neuankömmlinge. Neben Sudanesen und zurückkehrenden Äthiopiern flüchteten auch Staatsbürger aus über 50 weiteren Nationen in das Nachbarland Äthiopien.

Eigenen Angaben zufolge unterstützt die IOM die Flüchtlinge beim Transport von der Grenze in die nächstgelegene Stadt Gondar sowie in die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba.

Viele der Schutzsuchenden, die ohne Hab und Gut aus dem Sudan fliehen, würden in den Transitzentren der IOM vor Ort untergebracht.

Im Sudan trägt De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan mithilfe der Streitkräfte einen Machtkampf gegen seinen Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo aus, der die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) anführt. Die beiden Generäle hatten einst durch gemeinsame Militärcoups die Führung im Sudan übernommen. Wegen Fragen der Machtverteilung kam es aber zum Zerwürfnis zwischen den beiden Lagern, das am 15. April in offene Kämpfe mündete und das Land mit seinen rund 46 Millionen Einwohnern in eine Krise stürzte.

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