Eine am Donnerstag in Kraft getretene Waffenruhe im Sudan ist erneut gebrochen worden. Am Donnerstagmorgen kam es zu Luftangriffen und schwerem Beschuss.
Rauch steigt hinter Gebäuden in Khartum auf. Viele Menschen sind auf der Flucht vor dem Konflikt im Sudan zwischen dem Militär und einer rivalisierenden paramilitärischen Kraft. Foto: Marwan Ali/AP/dpa
Rauch steigt hinter Gebäuden in Khartum auf. Viele Menschen sind auf der Flucht vor dem Konflikt im Sudan zwischen dem Militär und einer rivalisierenden paramilitärischen Kraft. Foto: Marwan Ali/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Marwan Ali
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Donnerstag trat eine Waffenruhe im Sudan in Kraft.
  • Diese endete bereits am Donnerstagmorgen durch Luftangriffe und schwerem Beschuss.

Die Waffenruhe im Sudan ist erneut gebrochen worden. Die von beiden Konfliktparteien vereinbarte Waffenruhe ist vom 4. bis 11. Mai angesetzt. Die Hoffnung auf eine tatsächliche Waffenruhe war allerdings gering gewesen.

Seit Beginn der Kämpfe vor gut drei Wochen wurden bereits wiederholt Feuerpausen von bis zu 72 Stunden ausgehandelt. diese wurden jedoch immer wieder gebrochen.

Am Horn Afrikas trägt De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan mithilfe der Streitkräfte einen Machtkampf gegen seinen Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo aus. Dieser führt die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) an. Die beiden Generäle hatten einst durch gemeinsame Militärcoups die Führung im Sudan übernommen.

Wegen Fragen der Machtverteilung kam es aber zum Zerwürfnis zwischen den beiden Lagern, das am 15. April in offene Kämpfe mündete und das Land mit seinen rund 46 Millionen Einwohnern in eine Krise stürzte.

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