Krieg

Trump empfängt Selenskyj im Weissen Haus

Keystone-SDA
Keystone-SDA, Redaktion

USA,

US-Präsident Donald Trump empfängt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weissen Haus. Alles dazu, jetzt im Live-Ticker.

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US-Präsident Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj treffen sich im Weissen Haus. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj treffen sich im Weissen Haus.
  • Die Ukraine hofft bei den Gesprächen auf neue Waffen-Lieferungen.
  • Dabei geht es speziell um den Verkauf des US-Marschflugkörpers Tomahawk.

US-Präsident Donald Trump hat am Freitag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weissen Haus empfangen. Die Ukraine hofft bei den Gesprächen in Washington auf Trumps Freigabe für neue Waffen-Lieferungen.

Konkret strebt Selenskyj Grünes Licht für den Verkauf des US-Marschflugkörpers Tomahawk an Kiew an. Mit der Langstrecken-Rakete könnte die Ukraine offensiver gegen Russland vorgehen und dabei etwa auch Ziele in Moskau präzise treffen.

Nau.ch begleitet den Besuch des ukrainischen Präsidenten in Washington am Freitag im Ticker:

Medien: Vorerst keine US-Tomahawks für die Ukraine

03.18 Uhr: Die Ukraine darf Medienberichten zufolge vorerst nicht auf eine Lieferung von US-Marschflugkörpern des Typs Tomahawk hoffen. US-Präsident Donald Trump habe dem ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj bei ihrem Treffen im Weissen Haus in Washington eine entsprechende Freigabe verweigert, berichteten unter anderem das Portal «Axios» und der Sender CNN unter Berufung auf informierte Quellen.

Das Treffen sei «nicht einfach» gewesen, zitierte «Axios» eine Quelle. Eine andere Quelle habe es gar als «schlecht» bezeichnet. Stellenweise sei die mehrstündige Zusammenkunft «etwas emotional» geworden. Laut CNN-Informationen sei die Diskussion angespannt, offen und zeitweise «unangenehm» verlaufen.

Selenskyj hofft weiterhin auf Unterstützung durch Waffen

00.10 Uhr: Selenskyj verwies bei einer Pressekonferenz nach dem Treffen formal auf eine Bitte der US-Seite, das Thema Tomahawks nicht weiter öffentlich zu diskutieren. «Die USA wollen keine Eskalation», begründete der Ukrainer diese Bitte. Dennoch sei das Thema zumindest für ihn nicht vom Tisch. «Wir müssen daran noch mehr arbeiten», betonte er.

Die Frage ist, ob die Amerikaner sich jetzt vor dem Putin-Treffen nicht in die Karten schauen lassen wollen und sich deshalb öffentlich nicht festlegen.

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Selenskyj hofft weiterhin auf Unterstützung durch Waffen. - keystone

Selenskyj führte nochmals aus, warum sein Land Waffen brauche. Die Ukraine sei mit den verfügbaren Flugabwehrsystemen heute nicht in der Lage, russische ballistische Raketen in ausreichendem Masse zu bekämpfen. «Diese Schläge hält unsere Energiewirtschaft einfach nicht aus», sagte Selenskyj. Eben dafür müsse Druck auf Russland aufgebaut werden und der bestehe darin, entsprechende Waffen zu liefern.

Kiew wolle kombinierte Angriffe mit Drohnen und Tomahawks durchführen. Medienberichten zufolge hatte die ukrainische Delegation zur Veranschaulichung extra eine Karte mit Zielen in Russland im Weissen Haus präsentiert. Selenskyj versicherte: «Sie (die Russen) fürchten diese Kombinationsangriffe, sie verstehen, was wir machen können.»

Trump will Kriegsende in der Ukraine

23.37 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat Russland und die Ukraine aufgefordert, den Krieg sofort zu beenden. Es sei genug Blut vergossen worden, schrieb der Republikaner auf der Plattform Truth Social. «Sie sollten dort aufhören, wo sie sind.»

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US-Präsident Donald Trump hat Russland und die Ukraine aufgefordert, den Krieg sofort zu beenden. - keystone

In dem Post kurz nach seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weissen Haus ging Trump mit keinem Wort auf die Tomahawk-Marschflugkörper ein, die die Ukraine zuvor für ihre Verteidigung gegen den Aggressor Russland erbeten hatte. Das war als Gesprächsthema des Treffens angedacht gewesen. Es blieb unklar, wie aktuell die konkrete Position der USA dazu ist.

«Lasst beide den Sieg für sich beanspruchen, lasst die Geschichte entscheiden!», schrieb Trump. Es sei an der Zeit, das Töten zu stoppen und einen «DEAL» zu machen. Trump schloss seinen Post mit den Worten: «HÖRT AUF, GEHT IN FRIEDEN NACH HAUSE ZU EUREN FAMILIEN!»

Selenskyj wenig begeistert von Idee für Russland-USA-Tunnel

21.12 Uhr: Die von Moskau ins Spiel gebrachte Idee eines Tunnels zwischen dem russischen Sibirien und dem US-amerikanischen Alaska ist vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wenig enthusiastisch aufgenommen worden.

«Ich bin nicht glücklich darüber», sagte der Ukrainer auf die direkte Frage von US-Präsident Donald Trump vor Journalisten in Washington. Zuvor hatte Trump das Vorhaben als «interessant» bezeichnet.

Nach einem Telefonat zwischen Kremlchef Wladimir Putin und Trump hatte der russische Sondergesandte Kirill Dmitrijew am Donnerstag bei der Plattform X von einem Eurasien und Amerika verbindenden «Putin-Trump-Tunnel» unter der Bering-Strasse geschrieben. An die Bohrfirma von X-Eigentümer Elon Musk gerichtet, bezifferte er die möglichen Kosten mit umgerechnet weniger als sieben Milliarden Euro.

Die Idee einer derartigen Eisenbahnverbindung ist bereits mehr als 100 Jahre alt und wurde aber aufgrund der immensen Kosten und der komplett fehlenden Verkehrsinfrastruktur in den Polargebieten mehrfach verworfen.

Trump: Hoffen Krieg ohne Tomahawks beenden zu können

20.23 Uhr: US-Präsident Donald Trump bevorzugt im Ringen um ein Ende des Ukraine-Kriegs andere Wege als eine Bereitstellung von amerikanischen Tomahawk-Marschflugkörpern für die Ukraine.

Hoffentlich könne man den Krieg beenden, ohne über Tomahawks nachdenken zu müssen, sagte er bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weissen Haus. Der US-Präsident bekräftige dabei erneut, dass auch die USA diese Waffe bräuchten.

Trump: Zweiertreffen mit Putin – aber in Kontakt mit Selenskyj

20.20 Uhr: US-Präsident Donald Trump will sich mit Kremlchef Wladimir Putin in Ungarn voraussichtlich zu zweit und damit ohne direkte Beteiligung der Ukraine treffen. Der Republikaner sagte bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weissen Haus, es werde höchstwahrscheinlich ein Zweier-Treffen, aber man wolle mit Selenskyj zugleich in Kontakt bleiben.

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US-Präsident Donald Trump will sich mit Kremlchef Wladimir Putin in Ungarn treffen. - keystone

Es gebe viel böses Blut zwischen Moskau und Kiew. Trump ergänzte, man wolle es für jeden angenehm machen. Auf die eine oder andere Weise würden alle drei Seiten – Russland, Ukraine und USA – involviert sein – aber das könnte getrennt voneinander erfolgen, sagte er.

Selenskyj: Trump hat eine grosse Chance für Frieden

20.08 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft auf ein durch seinen US-Kollegen Donald Trump herbeigeführtes Ende des Krieges mit Russland. «Präsident Trump hat eine grosse Chance, diesen Krieg zu beenden», sagte der Ukrainer vor dem Beginn von Unterredungen mit Trump in Washington.

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Selenskyj möchte mit Donald Trump den Krieg mit Russland beenden. - keystone

Beispiel sei die US-Vermittlung beim Erreichen der Waffenruhe im Gaza-Konflikt im Nahen Osten. Gleichzeitig sprach Selenskyj Kremlchef Wladimir Putin den Willen ab, eine Waffenruhe zu vereinbaren.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren mit westlicher Hilfe gegen eine russische Invasion und hofft auf weitere Unterstützung durch die USA.

Trump lobt Selenskyj: Starker Staatschef

19.58 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zum Beginn ihres Treffens im Weissen Haus für seine Stärke gelobt. Es sei ihm eine Ehre, mit einem sehr starken Staatschef zusammenzukommen, sagte Trump.

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US-Präsident Donald Trump hat am Freitag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weissen Haus empfangen. - keystone

Selenskyj habe viel durchgemacht und die USA hätten es mit ihm durchgemacht. Man verstehe sich sehr gut, betonte Trump beim dritten Treffen zwischen ihm und dem ukrainischen Präsidenten in diesem Jahr im Weissen Haus.

Selenskyj seit Donnerstag in Washington

19.30 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist im Weissen Haus von US-Präsident Donald Trump empfangen worden.

Das ukrainische Staatsoberhaupt war bereits am Donnerstag in der US-Hauptstadt Washington eingetroffen. Er wollte nach eigenen Angaben Vertreter von Rüstungsunternehmen treffen, um die Verteidigung seines Landes zu stärken.

Dabei sollte es auch Gespräche über zusätzliche Flugabwehrsysteme geben. Vor dem Hintergrund der durch russische Angriffe hervorgerufenen Energiekrise in der Ukraine waren zudem Treffen mit Vertretern US-amerikanischer Energieunternehmen geplant.

Trump strebt erneutes Treffen mit Putin an

Am Tag vor dem Treffen mit Selenskyj hatte Trump mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. Trump stellte danach ein persönliches Treffen mit Putin in Aussicht: Er wolle sich «wahrscheinlich in den nächsten zwei Wochen» in Budapest in Ungarn mit dem Kremlchef treffen, teilte er mit.

Bereits im August hatten sich beide in Alaska gesehen – ohne Selenskyj und ohne greifbares Ergebnis. Auch jetzt ist unklar, ob der ukrainische Präsident bei dem möglichen Treffen eine Rolle spielen könnte.

Ob sich Putin und Trump tatsächlich ein weiteres Mal in diesem Jahr treffen, könnte auch vom Ausgang der Gespräche mit Selenskyj im Weissen Haus abhängig sein – und davon, ob die USA der Ukraine Tomahawk-Marschflugkörper bereitstellen wird. In diesem Falle dürften die Nato-Partnerstaaten den USA die Waffen abkaufen und sie der Ukraine zur Verfügung stellen.

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