Zwei Monate vor der UN-Klimakonferenz machen Klimaschützer Druck bei den Klimaschutzziele. Ohne eine Nachbesserung sei das 1,5-Grad-Ziel nicht zu erreichen.
Delegierte kommen bei der UN-Klimakonferenz zusammen.
Delegierte kommen bei der UN-Klimakonferenz zusammen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Klimaschützer fordern von allen Ländern die Nachbesserung der Schutzziele.
  • «Wir sind absolut nicht auf Kurs», meint Greenpeace International.

Zwei Monate vor der nächsten UN-Klimakonferenz machen Klimaschützer von Greenpeace und anderen Organisationen Druck bei den Schutzzielen. Ohne eine Nachbesserung der Klimaschutzziele durch die Länder sei das 1,5-Grad-Ziel nicht zu erreichen, warnte die Exekutivdirektorin von Greenpeace International, Jennifer Morgan, am Donnerstag in einer Online-Pressekonferenz des Climate Action Network (CAN), dem grössten Zusammenschluss von Klimaschützer weltweit. «Wir sind absolut nicht auf Kurs.» Die Welt nähere sich einer Erwärmung um 3 bis 4 Grad.

In dieser Woche arbeitet der Weltklimarat IPCC in Südkorea mit Staatenvertretern an einem neuen Bericht: Was passiert, wenn sich die Erde um 1,5 Grad im Vergleich zum Zeitraum vor der Industrialisierung erwärmt und wie ist die Erwärmung an dem Punkt zu stoppen? Der Bericht der am kommenden Montag veröffentlicht werden soll, sollte die sichtbaren Auswirkungen des Klimawandels «spezifischer aufzeigen, so dass die Entscheidungsträger wirklich verstehen, was auf dem Spiel steht», forderte Morgan. Sie rief Regierungen und die Verhandler bei der UN-Klimakonferenz im Dezember im polnischen Kattowitz auf, den Bericht zum 1,5 Grad-Ziel «sehr ernst» und als Richtschnur zu nehmen.

Erwärmung auf unter zwei Grad

Im Klimaabkommen von Paris hatten die Länder Ende 2015 beschlossen, die Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen. Es sollten zudem Anstrengungen unternommen werden, sie bei 1,5 Grad zu stoppen. Letzteres hatten sich vor allem die kleinen Inselstaaten gewünscht.

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