Kim Jong Un eröffnet Mega-Resort

Juli Rutsch
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Nordkorea,

Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un präsentiert das Luxusresort Wonsan Kalma – ein Prestigeprojekt für Touristen.

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Kim Jong Un weiht eine neue Luxusanlage ein, die Tourismus nach Nordkorea bringen soll. - keystone

Kim Jong Un fokussierte sich am Dienstag mal nicht wie sonst auf Raketentests: Er weihte ganz unüblich ein neues Luxusresort ein. Nordkoreas Staatschef präsentierte stolz die Ferienanlage Wonsan Kalma.

Sie bietet Platz für fast 20’000 Gäste, schreibt «ZDFheute». Wasserrutschen, Strände und Hotels machen das Resort attraktiv.

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Begleitet bei der Besichtigungstour wurde Kim von seiner Frau Ri Sol Ju und seiner Tochter Ju Ae, die von vielen Experten als wahrscheinliche Nachfolgerin des Staatschefs gehandelt wird. - keystone

Es handele sich um ein «Weltklasse-Kultur-Resort» mit zahlreichen Sport- und Erholungsangeboten, schrieb die amtliche Nachrichtenagentur KCNA. Kim Jong Un war mit seiner Familie anwesend sowie ein russischer Botschafter, so «N-TV».

Ein Paradies für wen?

Die Anlage öffnet am 1. Juli zunächst für einheimische Touristen. Laut «Berliner Zeitung» gibt es jedoch Spekulationen über russische Besucher.

Könntest du dir vorstellen, nach Nordkorea zu reisen?

Nordkorea hat seine Grenzen für Russen geöffnet. Das Resort ist Teil einer grösseren Tourismusoffensive.

Weitere Ferienanlagen sollen folgen, berichtet der «Stern». KCNA schrieb, Kim habe «grösste Zufriedenheit» über die neue Urlaubsdestination geäussert, die «einer der grössten Erfolge dieses Jahres» sei.

Kim Jong Un stolz auf Projekt

Pläne für das Projekt bestehen seit 2014. Wegen Sanktionen fand Nordkorea keinen ausländischen Partner, meldet «ZDFheute».

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Kim Jong Un zeigt sich bei der Eröffnungszeremonie der Anlage sichtlich zufrieden an der Seite seiner Tochter (Mitte) und Frau (links). - keystone

Luxus trotz Isolation

Auf den publizierten Fotoaufnahmen trägt die Ehefrau und ehemalige Sängerin Ri Sol Ju unter anderem eine Gucci-Handtasche: ein klarer Verstoss gegen UN-Sanktionen. Diese verbieten es nämlich, Luxusgüter nach Nordkorea zu exportieren.

Südkoreas amtliche Nachrichtenagentur Yonhap berichtete laut «Aachener Zeitung»: Die nordkoreanischen Behörden dürften die Luxusgüter wohl über Diplomatengepäck ins Land eingeführt haben.

Nordkorea als Reiseziel?

Das neue Feriengebiet gilt als Prestigeprojekt: Es soll die Attraktivität Nordkoreas als Urlaubsziel steigern, berichtet «N-TV».

Das deutsche Auswärtige Amt rät von Reisen nach Nordkorea ab. Ausländern wird ausserhalb reglementierter Begegnungen mit Misstrauen begegnet, informiert die Behörde.

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Kommentare

User #1045 (nicht angemeldet)

Man sollte NK eine Chance geben, wenn sich das Land bemüht und eine langsame Öffnung anstrebt. Die westlichen Touris und Investoren könnten viele Devisen ins Land bringen und neue Technologien aber auch Maschinen. Dies könnte das Leben von sehr vielen Nordkoreanern sehr erleichtern. Das Land hat viel mehr zu bieten als man im Westen denkt. LOL.

User #6314 (nicht angemeldet)

ein Prestigeprojekt für Touristen..na dann gute nacht wer dort hingeht..

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