In dem seit mehreren Tagen herrschende Gefecht zwischen der somalischen Armee und Islamisten sind über 100 Menschen ums Leben gekommen.
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Bei Anschlägen der Al-Shabaab-Milizen kamen bereits Tausende Menschen ums Leben. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Armee in Somalia und Islamisten befinden sich seit mehreren Tagen in einem Gefecht.
  • Dabei sind über 100 Menschen gestorben und 200 weitere verletzt.

Bei mehrtägigen Gefechten zwischen Regierungstruppen und Islamisten sind im ostafrikanischen Somalia mehr als 100 Menschen gestorben und 200 weitere verletzt worden. Rund 100 000 Menschen seien aufgrund der Gewalt aus der Stadt Guriel im Norden des Landes geflohen, sagte Bezirkskommissar Anas Abdi der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch.

Häuser und Gesundheitszentren seien demnach zerstört worden. Die Regierung habe die Kontrolle über die politisch und wirtschaftlich strategische Stadt wiedergewonnen, nachdem diese vor knapp einem Monat von der Ahlu Suna Waljama'a eingenommen worden war, so Abdi. Die Kämpfer und ihre Anführer seien über Nacht geflohen, hiess es.

Nach Angaben der Regionalregierung habe die Sufisten-Miliz die für kommenden Monat angesetzten Wahlen beeinflussen wollen. In Somalia, das seit Jahrzehnten von schweren Krisen geplagt ist, sollen im November Parlaments- und anschliessend auch Präsidentschaftswahlen stattfinden. Die Amtszeit des amtierenden Präsidenten Abdullah Farmajo war im Februar abgelaufen, die Wahlen aber aufgrund von Streit etwa um Wahlprozedere verschoben worden. Seitdem kommt es immer wieder zu Spannungen und Konflikten zwischen zahlreichen Interessengruppen.

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