Bei Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Rebellen in den letzten Tagen ist es in der Provinz Marib in Jemen zu mindestens 60 Toten gekommen.
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Die Lage im Jemen für die Zivilbevölkerung ist dramatisch. Die Kämpfe dauern nun seit Jahren an. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den Kämpfen um die Provinz Marib in Jemen ist es erneut zu Toten gekommen.
  • Die Houthis-Rebellen versuchen, die Hauptstadt der Provinz zu übernehmen.
  • Dies wäre für die Regierung und ihre saudischen Verbündeten ein verheerender Schlag.

In der Provinz Marib in Jemen ist es in den letzten 48 Stunden zu Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Rebellen gekommen. Dabei sind mindestens 65 Menschen ums Leben gekommen. Unter den verstorbenen befänden sich 26 Mitglieder der Regierungstruppen, darunter vier Offiziere, wie AFP berichtet.

Der Konflikt in Jemen dauert bereits mehrere Jahre

Die Rebellen versuchen, die Kontrolle über die Provinz Marib zu übernehmen. Sie sind laut den Angaben nur noch sechs Kilometer von der gleichnamigen Hauptstadt entfernt. Dies, obwohl die Regierungstruppen militärische Luftunterstützung von der Koalition mit Saudi-Arabien erhalten haben.

Der Verlust der nördlichen Provinz an die Houthis wäre ein schwerer Schlag für die jemenitische Regierung und ihre saudischen Verbündeten. Der Konflikt in Jemen dauert bereits seit dem Jahr 2014 an, und das Land ist vom Krieg zerrissen.

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Die humanitäre Lage im Jemen ist katastrophal. (Archivbild) - Keystone

Nach Angaben der UNO haben diese Kämpfe die grösste humanitäre Katastrophe der Welt ausgelöst. Die Folgen sind Millionen von Vertriebenen und einer Bevölkerung am Rande des Hungertods.

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