Im Jemen könnte der Waffenstillstand erneuert und ein Friedensabkommen geschlossen werden. Dafür wären die Huthi-Rebellen bereit.
Huthi-Rebellen im Jemen
Huthi-Rebellen erheben während einer Versammlung ihre Waffen. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Huthi-Rebellen zeigen sich offen, den Bürgerkrieg im Jemen zu beenden.
  • Der Waffenstillstand könnte erneuert und ein Friedensabkommen geschlossen werden.
  • Seit 2015 kämpfen sie gegen die Regierung und ein von Saudi-Arabien angeführtes Bündnis.

Die schiitischen Huthi-Rebellen haben sich im Jemen mit Vertretern aus Saudi-Arabien und dem Oman getroffen. Sie haben sich offen für ein Ende des Bürgerkriegs gezeigt, gemäss der Nachrichtenagentur «Saba», die von den Rebellen kontrolliert wird. Mahdi al-Maschat, der Vorsitzende des hohen politischen Rats, habe sich für einen «gerechten und ehrenwerten Frieden» ausgesprochen. Seit Samstag halten sich die beiden ausländischen Delegationen im ärmsten Land der arabischen Halbinsel auf.

Es hiess, es sei Ziel, den brüchigen Waffenstillstand zu erneuern und ein Friedensabkommen zu schliessen. Schon seit längerer Zeit verhandelt der UN-Sonderbeauftragte Hans Grundberg mit den vom Iran unterstützten Huthis, um eine Lösung zu finden. Weite Teile des Nordens samt der Hauptstadt Sanaa, werden von den Rebellen kontrolliert. Da kämpfen sie gegen Regierung vom Jemen und ein von Saudi-Arabien angeführtes Militärbündnis.

Der seit 2015 dauernde Bürgerkrieg hat in dem völlig verarmten Land auch eine humanitäre Krise zur Folge. Eine von den Vereinten Nationen vermittelte Waffenruhe lief im Oktober aus. Alle Bemühungen, den Konflikt dauerhaft zu lösen, scheiterten bisher.

Neben den Vereinten Nationen bemüht sich auch das Nachbarland Oman um Vermittlung. Die Annäherung der beiden Rivalen Saudi-Arabien und Iran hat Hoffnung auf einen Durchbruch geweckt. Rebellen und Regierung hatten sich Ende März bereits auf den Austausch von knapp 900 Gefangenen geeinigt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RegierungSanaaHuthi