Die japanische Handelsbilanz blieb im Dezember weiterhin in den roten Zahlen. Das Defizit ging allerdings im Vergleich zum November zurück.
Die Bank of Japan rüttelt nicht an ihrer Geldpolitik. Im Bild eine Anzeige des japanischen Nikkei-225-Index.
Die Bank of Japan rüttelt nicht an ihrer Geldpolitik. Im Bild eine Anzeige des japanischen Nikkei-225-Index. - sda - KEYSTONE/AP/Eugene Hoshiko
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Das Wichtigste in Kürze

  • Japans Handelsbilanz ist erneut deutlich im Minus.
  • Der Wert der Importe lag um über 1,45 Billionen Yen über dem der Exporte.
  • Das Minus im Dezember fiel geringer aus, als von Experten erwartet.

Japans Handelsbilanz ist im Dezember wegen der anhaltend hohen Energiepreise und des schwachen Yen tief in den roten Zahlen geblieben. Allerdings ging das Defizit im Vergleich zum November deutlich zurück.

Der Wert der Importe lag im letzten Monat des vergangenen Jahres um etwas mehr als 1,45 Billionen Yen (10,4 Mrd Fr.) über demjenigen der Exporte, wie die Regierung der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt am Donnerstag in Tokio mitteilte. Von August bis November hatte das Handelsbilanzdefizit jeweils noch mehr als zwei Billionen Yen betragen.

17. Monat in Folge negative Handelsbilanz

Das Minus im Dezember fiel zudem geringer aus, als Experten erwartet hatten. Auch wenn das Minus etwas reduziert wurde, so ist es dennoch der 17. Monat in Folge, in dem das rohstoffarme Land einen negativen Handelsbilanzsaldo aufweist.

Die Exporte des Inselstaates stiegen im Dezember im Vergleich zum Vorjahr um 11,5 Prozent auf 8,8 Billionen Yen, während die Importe um rund ein Fünftel auf 10,2 Billionen Yen zulegten. Russlands Krieg gegen die Ukraine hat die Kosten für Rohöl und andere Rohstoffe in die Höhe getrieben. Die rasche Abschwächung des Yen gegenüber dem Dollar hat die Probleme Japans verstärkt.

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