125,9 Millionen Menschen lebten Anfang Jahr in Japan – weniger als im Jahr zuvor. Japans Bevölkerung schrumpft und altert seit Jahren.
Ältere Menschen trainieren in der Öffentlichkeit an einem Event während des «Respect»-Tages in Tokio.
Ältere Menschen trainieren in der Öffentlichkeit an einem Event während des «Respect»-Tages in Tokio. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Anfang 2021 lebten noch rund 123,2 Millionen Japaner im Land, 619'000 weniger als 2020.
  • Auch die Zahl der ausländischen Einwohner ging zurück
  • Japan schrumpft seit 13 Jahren und altert so schnell wie keine andere Industrienation.

Japans Bevölkerung schrumpft und altert im Rekordtempo. Zum Jahresbeginn zählte das Inselreich nur noch 125,9 Millionen Bewohner. Das sind 726'000 weniger als ein Jahr zuvor - der stärkste Rückgang seit Erfassung vergleichbarer Daten, wie das Innenministerium in Tokio am Dienstag bekanntgab.

Die Zahl der Japanerinnen und Japaner sank dabei um rund 619'000 auf 123,2 Millionen. Die Zahl der ausländischen Einwohner ging in Folge der Corona-Pandemie um 107'000 Menschen zurück. Damit schrumpft die Bevölkerung der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt seit nunmehr 13 Jahren.

Auf den Rekord von 1,4 Millionen Todesfällen kamen lediglich 810'000 Geburten - so wenige wie noch nie. Angesichts niedriger Geburtenraten und kaum vorhandener Immigration altert Japan so schnell wie keine andere Industrienation. Ganze Landstriche sterben aus, Millionen von Häusern stehen leer und verfallen, Schulen werden geschlossen.

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