Japan will neuartige Atomkraftwerke bauen, die sicherer sein sollen. Bis 2030 will der Inselstaat 20 Prozent seines Stroms aus Atomenergie generieren.
Japan setzt mit einer neuen Generation von Atomkraftwerken weiterhin auf die nukleare Energie. (Archivbild)
Japan setzt mit einer neuen Generation von Atomkraftwerken weiterhin auf die nukleare Energie. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/HIRO KOMAE
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Das Wichtigste in Kürze

  • Japan will einen neuartigen Atomreaktor bauen.
  • Dieser Leichtwasserreaktor soll Sicherheitsprobleme älterer Modelle beheben.
  • Japan will seine Atomkraft weiter ausbauen.

Japans Pläne zur Entwicklung von Atomkraftwerken der nächsten Generation nehmen konkrete Gestalt an. Wie die japanische Wirtschaftszeitung «Nikkei» am Freitag berichtete, wollen der Industriekonzern Hitachi und sein US-Partner General Electric einen neuartigen Leichtwasserreaktor entwickeln.

Dabei würden gezielt Sicherheitsprobleme angegangen, die 2011 zum Super-GAU im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Daiichi in Folge eines Erdbebens und Tsunamis beitrugen. Zuvor gab der Konzern Mitsubishi Heavy Industries bekannt, ebenfalls einen neuen Leichtwasserreaktor entwickeln zu wollen.

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Das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi auf einer Aufnahme aus dem Jahr 2018. Sieben Jahre vorher kam es in der Folge eines Bebens und Tsunamis im dem Werk zu einem Super-GAU. - dpa

In Umkehrung ihrer Politik des Verzichts auf neue Kernenergie hatte die Regierung im August angekündigt, den Bau von AKW der nächsten Generation fördern zu wollen, um eine stabile Stromversorgung ohne CO2-Emissionen in dem rohstoffarmen Inselstaat zu gewährleisten.

Japan, die zweitgrösste Industrienation der Welt, hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Fiskaljahr 2030 (Beginn 1. April) 20 bis 22 Prozent seiner Stromversorgung aus Atomenergie zu erzeugen.

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