Die japanische Regierung will eine radioaktiv verstrahlte Stadt nahe des Atomkraftwerks Fukushima wieder bewohnbar machen. Die Arbeiten zur Dekontaminierung beginnen am heutigen Montag.
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Die Atomruine in der Nähe von Fukushima. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die japanische Regierung will eine radioaktiv verstrahlte Stadt bis im Frühling 2022 wieder bewohnbar machen.
  • Futaba liegt nahe des Atomkraftwerks Fukushima, wo es im März 2011 zu einem Super-Gau kam.

Eine radioaktiv verstrahlte Stadt nahe der Atomruine in Fukushima soll nach dem Willen der japanischen Regierung wieder bewohnbar gemacht werden. Am Montag begannen die Arbeiten zur Dekontaminierung in Futaba in unmittelbarer Nähe des Atomkraftwerks Fukushima Daiichi. Dort war es im März 2011 in Folge eines schweren Erdbebens und Tsunamis zum Super-Gau gekommen. Nach dem Willen des Staates solle der derzeit noch immer evakuierte Ort im Frühjahr 2022 wieder bewohnbar werden, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo.

Die Regierung hat in den vergangenen Jahren in einer beispiellosen Säuberungsaktion versucht, die Region um Fukushima zu dekontaminieren. Vereinzelt wurden die Evakuierungsverfügungen wieder aufgehoben. Futaba ist indes weiter eine Geisterstadt, 96 Prozent des Gebietes sind als Zone ausgewiesen, in die eine «Rückkehr schwierig» sei.

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