Bei einem Drohnenangriff durch die Hisbollah-Miliz ist ein israelischer Soldat schwer verletzt worden. Auch bei weiteren Angriffen habe es Opfer gegeben.
ARCHIV - Israelische Soldaten feuern nahe der Grenze zum Libanon eine mobile Haubitze ab. Bei einem Angriff einer mit Sprengstoff beladenen Drohne aus dem Libanon ist am Samstag nach Militärangaben ein israelischer Reservist schwer verletzt worden. Foto: Ilia Yefimovich/dpa
ARCHIV - Israelische Soldaten feuern nahe der Grenze zum Libanon eine mobile Haubitze ab. Bei einem Angriff einer mit Sprengstoff beladenen Drohne aus dem Libanon ist am Samstag nach Militärangaben ein israelischer Reservist schwer verletzt worden. Foto: Ilia Yefimovich/dpa - sda - Keystone/dpa/Ilia Yefimovich

Bei einem Angriff einer mit Sprengstoff beladenen Drohne aus dem Libanon ist am Samstag nach Militärangaben ein israelischer Reservist schwer verletzt worden. Die proiranische Hisbollah-Miliz hatte zuvor mitgeteilt, sie habe ein Militärgebäude bei dem nordisraelischen Kibbuz Hanita mit Drohnen angegriffen. Dabei und bei einem weiteren Angriff mit Raketen und Artillerie auf Soldaten habe es auf israelischer Seite Opfer gegeben.

Israelis Armee griff unterdessen weitere Ziele im Gazastreifen und im Südlibanon an. Nachdem am Freitagabend mehrere aus dem Küstenstreifen auf Israel abgefeuerte Raketen abgefangen worden seien, habe Artillerie die Abschussorte unter Feuer genommen, teilte die Armee am Samstag mit. Kampfjets hätten zudem Abschussrampen mit 20 Raketen vernichtet.

Gegenseitiger Beschuss im Grenzgebiet

Im Südlibanon habe die Luftwaffe eine grosse militärische Anlage der vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz bei dem Ort Rihan zerstört. Später seien Angriffe gegen Ziele bei den Städten Hula und Beit Lif geflogen worden. Im Norden Israels gab es mehrmals Luftalarm.

Schon am Vortag war der Norden Israels mit etwa 40 Raketen von dem nördlichen Nachbarland aus angegriffen worden. Einige seien abgefangen worden, andere in offenes Gelände eingeschlagen. Verletzte habe es nicht gegeben, betonte die Armee. Die Angaben beider Seiten liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Seit Beginn des Gaza-Krieges kommt es im Grenzgebiet immer wieder zu gegenseitigem Beschuss. Aber bisher eskalierten beide Seiten jeweils nicht stärker als der Gegner. Das könnte sich ändern, sollte der Iran die Hisbollah für seine angedrohte Vergeltung wegen der Tötung ranghoher iranischer Offiziere bei einem mutmasslich israelischen Raketenangriff in der syrischen Hauptstadt Damaskus vor knapp zwei Wochen die Hisbollah zu verstärkten Angriffen auf Israel drängen. Sie gilt als wesentlich schlagkräftiger als die Hamas.

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