Besonders die Tierwelt leidet an der schweren Ölverschmutzung in Israel. Nun wurden Strände geschlossen.
israel ölpest
In Israel werden die Mittelmeerstrände wegen einer Ölpest geschlossen. - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Israel hat am Sonntag seine Mittelmeerstrände für Besucher geschlossen.
  • In den letzten Tagen hatte eine Ölpest an Israels Stränden schweren Schaden angerichtet.
  • Die Tierwelt war besonders betroffen.

Nach einer schweren Ölverschmutzung hat Israel am Sonntag seine Mittelmeerstrände für Besucher geschlossen. Die Bürger wurden aufgerufen, nicht schwimmen zu gehen und nicht am Strand Sport zu treiben. Die Umweltverschmutzung könne die Gesundheit gefährden, hiess es zur Erklärung.

In den vergangenen Tagen hatte eine Ölpest an Israels Stränden schweren Schaden angerichtet. Besonders betroffen war die Tierwelt, zahlreiche Meerestiere wie Schildkröten waren mit einem schwarzen, klebrigen Film bedeckt. Ein junger Finnwal wurde leblos an den Strand gespült.

finnwal
Toter Finnwal bei Aschkelon - AFP

Nach israelischen Medienberichten waren vor Israels Küste Dutzende Tonnen Öl ins Meer gelaufen – der Grund war zunächst unklar. Tausende von Freiwilligen halfen am Wochenende bei Reinigungsbemühungen an den Stränden. Mehrere von ihnen klagten jedoch nach Medienberichten später über Unwohlsein. Schaul Goldstein, Vorsitzender der israelischen Natur- und Parkbehörde, sprach von der schlimmsten Naturkatastrophe seit Jahren.

israel ölpest
Rückstände von Teer an einem Strand in Israel. - keystone

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu besuchte am Sonntag den Strand nahe der Hafenstadt Aschdod. Er sagte, das Umweltministerium werde einen Plan zur Säuberung der Strände ausarbeiten.

Man habe in Gesprächen mit dem südlichen Nachbarland Ägypten vorgeschlagen, dass Schiffe im Mittelmeer künftig mit umweltfreundlichem Treibstoff ausgestattet werden. «Wenn mehrere Länder zusammenarbeiten, können wir binnen weniger Jahre eine grosse Veränderung bewirken, so dass das Meer, das Land und die Strände sauber bleiben.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

NaturRegierungschefBenjamin Netanjahu