Im Israel-Krieg werden derzeit täglich Geiseln der Hamas gegen palästinensische Gefangene in Israel ausgetauscht. Von Letzteren sorgt eine Frau für Aufsehen.
Zurück in Freiheit ruft eine Palästinenserin zu Gewalt gegen Israel auf. - X / @Osint613

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Video zeigt eine freigelassene Palästinenserin, die Gewalt gegen Israel fordert.
  • Israel hielt sie unter anderem wegen Kontakten mit einer feindlichen Organisation fest.
  • Sie rief vor laufenden Kameras dazu auf, den Hamas-Terror zu unterstützen.
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Im Zuge des Deals zwischen Israel und der Hamas ist Roda Musa Abdelkader Abu Agamiya wieder auf freiem Fuss. Nun taucht bereits ein Video auf, das sie vor einer grossen Menge zeigt. Ihr Aufruf vor den jubelnden Menschen: Gewalt gegen Israel.

Die 46-Jährige skandierte Pro-Hamas-Slogans und feierte die Massaker der Terrorgruppe vom 7. Oktober, wie unter anderem die britische «Sun» berichtet.

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Agamiya wurde nach sechs Monaten in einem israelischen Gefängnis freigelassen. Dort war sie wegen Kontakten mit einer feindlichen Organisation und verschiedenen Verstössen gegen die Staatssicherheit inhaftiert. Vor laufenden TV-Kameras rief sie dazu auf, Hamas bei weiteren Terroraktionen gegen Israel zu unterstützen.

«Wir sind das Schwert von Mohamed Deif», verkündete Agamiya vor den Kameras. Deif ist der Kommandeur der Al-Qassam-Brigaden, dem militärischen Flügel der Hamas. Er wird für die Anschläge vom 7. Oktober verantwortlich gemacht.

Verhandlungen trotz Israel-Kriegs

Derzeit befindet sich die Waffenruhe im Israel-Krieg im sechsten Tag. Als Teil des Waffenstillstandsabkommens hat sich Israel bereiterklärt, 150 inhaftierte Palästinenser freizulassen – darunter auch Agamiya.

Die Freilassung beinhaltet auch Personen, die wegen Gewaltverbrechen gegen israelische Zivilisten oder Beamte verhaftet wurden. Alle freigelassenen Gefangenen wurden laut Israel wegen gewalttätiger Verbrechen angeklagt, viele davon stehen im Zusammenhang mit Terrorismus.

Das Video zeigt die Übergabe von 24 Geiseln. - X / @danilerer

Im Gegenzug hat die Terrorgruppe Hamas versprochen, für jeweils drei zurückgekehrte palästinensische Gefangene eine zivile Geisel freizulassen. Trotzdem sind immer noch etwa 170 Israelis in der Gewalt der Hamas.

Die Zukunft bleibt ungewiss

Israel hat wiederholt gedroht, den Krieg mit voller Kraft fortzusetzen und Hamas zu zerstören. Dies, sobald klar ist, dass keine weiteren Geiseln im Rahmen des aktuellen Abkommens freigelassen werden.

Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant kündigte an: Endet die Waffenruhe, stecke man «die gleiche Menge an Kraft und Anstrengung» in eine erneute militärische Offensive in Gaza. Er behauptet, dass Hamas die vorübergehende Waffenruhe nutzt, um sich auf die kommende Offensive der Israelischen Verteidigungskräfte (IDF) vorzubereiten.

Inmitten dieser Unsicherheit wächst auch die Sorge um das Schicksal der jüngsten Geisel der Hamas: dem zehn Monate alten Kfir Bibas. Die Familie des Kindes wird Berichten zufolge von einer anderen Terrorgruppe im südlichen Khan Younis festgehalten. Das erschwert die Befreiungsbemühungen im Israel-Krieg.

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