Der iranische Aussenminister äussert sich kritisch über Israel und die USA. Die Lage im Bürgerkriegsland hätte sich deutlich verschlechtert.
Sarif Aussenminister Iran
Mohammed Dschawad Sarif​, Aussenminister des Iran, spricht mit den Medienvertretern. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Irans Aussenminister hat bei einem Besuch in Syrien scharfe Kritik geäussert.
  • «Die amerikanische und israelische Politik eskaliert», erklärte er.

Irans Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif hat Israel bei einem überraschenden Besuch im Bürgerkriegsland Syrien in scharfen Tönen kritisiert. Die «kriminellen Handlungen» Israels hätten die Lage in der Region deutlich verschlechtert. Dies sagte Sarif bei einem Besuch in der Hauptstadt Damaskus, wie die Staatsagentur «Sana» berichtete.

Syrien nehme als führender Staat in der «Achse des Widerstands» gegen Israel eine wichtige Rolle ein. Sarif traf in Damaskus unter anderem mit dem syrischen Aussenminister Faisal al-Mikdad und weiteren Regierungsvertretern zusammen.

Baschar al-Assad
Der syrische Präsident Baschar al-Assad während eines Interviews. - dpa

Der Iran und Syrien sind beide mit Israel verfeindet. Israels Armee greift regelmässig Ziele in Syrien an und will damit verhindern, dass der Iran seinen Einfluss in dem Bürgerkriegsland ausbaut. Teheran ist ein enger Verbündeter der syrischen Regierung von Präsident Baschar al-Assad und unterstützt dort Milizen.

Syriens Aussenminister Al-Mikdad beklagte das Leid der Palästinenser angesichts der «blutigen Handlungen» Israels. «Die amerikanische und israelische Politik eskaliert», sagte Al-Mikdad. Damaskus und Teheran würden sich eng miteinander abstimmen über die Lage «in den besetzten Gebieten».

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