Die Tötung des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah könnte einen Nahost-Krieg auslösen, warnt der Iran.
Aussenminister Abbas Araghchi
Pressekonferenz im Hauptquartier der Vereinten Nationen mit dem iranischen Aussenminister Abbas Araghchi. (Archivbild) - Ebrahim Noroozi/AP/dpa

Nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah sind nach Einschätzung der iranischen Führung alle Optionen denkbar – auch ein Nahost-Krieg. «Alle sollten sich bewusst sein, dass die Lage äusserst explosiv und jederzeit alles möglich ist (...) auch ein Krieg», warnte Aussenminister Abbas Araghchi.

Israel hat laut Araghchi für eine internationale Krise gesorgt und die gesamte Welt in Alarmbereitschaft versetzt. Daher habe der Iran auch eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats gefordert, so der Chefdiplomat im Gespräch mit iranischen Reportern in New York.

Araghchi sagte weiter, Nasrallahs Blut sei nicht umsonst geflossen und Israel werde die Tat bereuen.

Irans Reaktion auf Israels Handeln

Laut Beobachtern war die iranische Reaktion bislang eher zurückhaltend. Von einem eigenen Vergeltungsschlag war bisher nicht die Rede. Teheran scheint es demnach derzeit vorzuziehen, Israel auf internationaler Bühne diplomatisch zu diskreditieren.

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