Iran veranstaltet Afghanistan-Konferenz in Teheran

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Am 27. Oktober veranstaltet der Iran eine Konferenz über die politische Zukunft in der Hauptstadt Teheran. Der Iran tritt in dem Treffen für eine Regierung ein.

Afghanistan Konferenz
Taliban-Kämpfer halten Wache vor einer Polizeistation in Kabul. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Stadt Teheran veranstaltet der Iran eine Afghanistan-Konferenz.
  • Thema: Die politische Zukunft und die Bildung einer neuen Regierung Afghanistans.

Der Iran wird nächste Woche in der Hauptstadt Teheran eine Konferenz über die politische Zukunft veranstalten. Ebenfalls Thema ist die Bildung einer neuen Regierung Afghanistans. «An der Konferenz am Mittwoch nächster Woche werden die Aussenminister der Nachbarstaaten sowie ein Vertreter Russlands teilnehmen.» Dies sagte Aussenamtssprecher Said Chatibsadeh am Montag.

Der Iran wird laut Chatibsadeh in dem Treffen für eine Regierung eintreten. In der sind alle politischen Gruppen, «auch die Taliban», vertreten. Teheran werde auch an den Beratungen in Moskau über die Lage in Afghanistan teilnehmen.

Was der Iran in Afghanistan wolle, sei Frieden, was er nicht wolle, seien Gewalt und Terrorismus. Auf diesem Weg sollten alle Nachbarstaaten dem afghanischen Volk zur Seite stehen, so der Sprecher auf einer Pressekonferenz in Teheran.

Neue Flüchtlingswelle

Im Iran gibt es weiterhin Differenzen über den Umgang mit den militant-islamistischen Taliban. Einige politischen Kreise in Teheran sind der Auffassung, die Taliban hätten sich verändert und seien nicht mehr dieselbe islamistische Bewegung. Andere jedoch sagen, dass die jüngsten Entwicklungen genau das Gegenteil bewiesen haben. Ausserdem bleibe der schiitische Iran für die sunnitischen Taliban-Extremisten stets ein religiöser Erzfeind.

Eine von Teheran befürchtete neue Flüchtlingswelle wie nach der sowjetischen Invasion 1979 in Afghanistan ist bislang ausgeblieben. Gründe sind laut Beobachtern die akute Wirtschaftskrise im Iran sowie die strikten Kontrollen wegen der Corona-Pandemie. Auch die provisorischen Pufferzonen sollen bislang leer geblieben sein. Diese wurden an den drei Grenzübergängen im Nord- sowie Südosten des Landes eingerichtet.

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