Die Medienangebote Sputnik und Tasnim haben eine Kooperation angekündigt. Russland und der Iran wollen damit gegen die westliche Hegemonie vorgehen.
Wladimir Putin
Russlands Präsident Wladimir Putin. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Russische und iranische Medien wollen sich gegen den Westen wehren.
  • Zu diesem Zweck haben Sputnik und Tasnim eine Zusammenarbeit vereinbart.
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Russland und der Iran rücken im Medienbereich näher zusammen. Der staatliche russische Sender Sputnik und die Nachrichtenagentur Tasnim vereinbarten eine Zusammenarbeit, wie die iranische Agentur am Samstag berichtete.

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Tasnim gilt als Sprachrohr der mächtigen Revolutionsgarden (IRGC) im Iran. Während einer Videoschalte unterzeichneten Vertreter der beiden Medienunternehmen demnach eine Kooperationsvereinbarung. Darüber hatten zuvor auch russische Medien berichtet.

Gemeinsam gegen «westliche Hegemonie»

Wie die Kooperation konkret aussehen wird, erklärte Tasnim nicht. Es sei eine «Stärkung der Zusammenarbeit bei Medienaktivitäten auf der globalen Bühne» geplant, hiess es in dem Bericht. Nachrichtenchef Abdollah Abdollahi begrüsste die Zusammenarbeit als wichtigen Schritt, um der «westlichen Hegemonie» entgegenzuwirken.

Der Sender Sputnik wurde in der EU nach dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verboten. Angesichts internationaler Sanktionen haben der Iran und Russland ihre Kooperation auf wirtschaftlichem und militärischem Gebiet ausgebaut. Die Islamische Republik unterstützt Moskau nach westlichen Erkenntnissen auch mit sogenannten Kamikaze-Drohnen im Krieg gegen die Ukraine. Teheran bestreitet dies.

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