Iran rudert im Streit mit Atomenergiebehörde zurück

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Iran,

Irans Aussenminister Abbas Araghtschi hat gesagt, dass die Zusammenarbeit mit der Atomenergiebehörde IAEA nicht vollständig beendet sei.

Teheran
Blick auf Teheran. - keystone

Der Iran will seinem Aussenminister zufolge die Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA anders als bisher verkündet nicht vollständig einstellen. Die Kooperation sei nicht beendet, sagte Abbas Araghtschi der staatlichen Nachrichtenagentur Irna zufolge.

Alle Aktivitäten der IAEA erfolgten jedoch über den Nationalen Sicherheitsrat. «Die Anfragen der Agentur werden jeweils einzeln im Hinblick auf die Interessen Irans geprüft, bewertet und beantwortet», sagte der Minister.

Irans Parlament hatte Ende Juni ein Gesetz verabschiedet, das eine Zusammenarbeit mit der IAEA so lange aussetzt, bis die Sicherheit der iranischen Atomanlagen gewährleistet ist. Wann dies der Fall ist, soll Irans Sicherheitsrat entscheiden. Vor einer guten Woche verliessen IAEA-Inspektoren nach der formalen Aussetzung der Kooperation das Land.

USA wollten Iran an Atomwaffenentwicklung hindern

Israel hatte am 13. Juni einen Krieg gegen den Iran begonnen und landesweit Ziele angegriffen, darunter Atomanlagen. Die USA griffen wenig später in den Konflikt ein und bombardierten drei der wichtigsten Nuklearstandorte.

Zuvor hatten Teheran und Washington gut zwei Monate über das iranische Atomprogramm verhandelt. Ziel war eine Begrenzung, um den Iran an der Entwicklung von Atomwaffen zu hindern.

Araghtschi: Auch die anderen müssen an Diplomatie interessiert sein

Die Zukunft der Atomgespräche ist weiter ungewiss. Der Iran sei nach wie vor für Diplomatie bereit, sagte Araghtschi iranischen Medien zufolge. «Allerdings müssen zuvor die anderen Parteien uns gegenüber glaubhaft machen, dass sie wirklich an Diplomatie interessiert sind», sagte Araghtschi mit Blick auf ein mögliches Treffen mit den Amerikanern.

Die Gespräche hatten bereits vor dem Krieg gestockt. Die USA forderten eine vollständige Aufgabe der iranischen Urananreicherung, was für Teheran eine rote Linie ist.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #2802 (nicht angemeldet)

Es braucht vielleicht nochmals eine Welle

Weiterlesen

Uber
36 Interaktionen
«Kotz»-Fahrten
Frauenbadi
146 Interaktionen
«Nicht verstecken»

MEHR IN NEWS

Kantonspolizei Thurgau
Amriswil TG
KI Bad ertrinken
3 Interaktionen
Smartwatch-Alarm
Schloss Neuschwanstein Unesco Welterbe
2 Interaktionen
«Gebaute Träume»
Marcello Semeraro
«Grosse Ehre»

MEHR AUS IRAN

ewin gefängnis häftlinge entkommen
1 Interaktionen
Iran-Konlikt
Iran Flagge
5 Interaktionen
Todesurteil
iran regime
Bericht
Afghanische Flüchtlinge
Laut UN