Gemäss dem irakischen Premierminister Mustafa al-Kasimi soll er sich mit US-Präsident Donald Trump auf einen Abzug der amerikanischen Truppen geeinigt haben.
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US-Soldat auf Botschaftsgelände in Bagdad. - DoD/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA will offenbar ihre Truppen aus dem Irak innerhalb von drei Jahren abziehen.
  • Diese Zusage habe Donald Trump der irakischen Regierung gemacht, sagte Mustafa al-Kasimi.
  • Im Irak waren in den vergangen Wochen wieder mehrere Raketen eingeschlagen.

Die USA wollen ihre Truppen im Irak nach Angaben der Regierung in Bagdad innerhalb von drei Jahren abziehen. Diese Zusage habe US-Präsident Donald Trump gemacht, erklärte Iraks Regierungschef Mustafa al-Kasimi dem Fernsehsender Al-Iraqiya am Freitag nach einem Besuch im Weissen Haus am Vortag. Die USA diskutierten eine Stationierung der Soldaten ausserhalb des Iraks.

Ausbildner bleiben

«Zum ersten Mal sehe ich eine klare amerikanische Position, die die Forderungen der irakischen Regierung versteht», sagte Al-Kasimi weiter. Es seien Trump zufolge schon jetzt nur wenige US-Soldaten im Land. Diese brauche der Irak jedoch zur Ausbildung der Streitkräfte.

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Donald Trump will die US-Truppen innerhalb von 3 Jahren aus dem Irak abziehen. - Keystone

Die US-Streitkräfte unterstützen die irakische Armee im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS), die in dem Krisenland weiter aktiv ist. Vor allem irantreue Parteien und Milizen verlangen jedoch einen Abzug der amerikanischen Truppen.

Spannungen nehmen zu

In den vergangenen Monaten waren mehrfach Raketen in irakische Militärstützpunkte eingeschlagen, die von den US-Truppen genutzt werden. Auch die hochgesicherte Grüne Zone in der Hauptstadt Bagdad wurde angegriffen. Dort liegt die US-Botschaft. Die USA machen für die Angriffe die Schiitenmiliz Kataib Hisbollah verantwortlich.

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In Bagdad kam es zu mehreren Explosionen. - Keystone

Die Spannungen waren eskaliert, nachdem die USA im Januar bei einem Raketenangriff in Bagdad Irans Top-General Ghassem Soleimani und den Anführer von Kataib Hisbollah, Abu Mahdi al-Muhandis, getötet hatten. Die schiitische Miliz drohte den USA danach mit Vergeltung.

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