Internationale Raumstation wird von aussen gereinigt

Frühjahrsputz im Weltall: Zwei Kosmonauten haben die Internationale Raumstation von aussen gereinigt.

Die Internationale Raumstation (ISS) wurde bei einem Frühjahrsputz gereinigt: Zwei Kosmonauten haben einen etwa sechsstündigen Arbeitseinsatz auf dem Aussenposten der Menschheit absolviert.

Beide widmeten ihren Einsatz dem ersten «Spaziergänger» im Weltall, Alexej Leonow, der am 30. Mai seinen 85. Geburtstag feiert.

Kommandant Oleg Kononenko und Alexej Owtschinin stiegen in der Nacht zum Donnerstag (MESZ) nach erfolgreicher Mission wieder in die ISS. Das teilte die US-Behörde Nasa mit. Demnach diente ihr Einsatz vor allem der Wartung.

Leonow war am 18. März 1965 der erste Mensch, der ins Weltall ausstieg - von dem Raumschiff «Woschod-2».

Auf dem Plan stand laut der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos unter anderem die Reinigung von Lichtluken. Von Ablagerungen an anderen Stellen der äusseren ISS-Hülle sollten sie auch Proben entnehmen. Diese sollen später auf ihre Zusammensetzung untersucht werden können.

Das Wichtigste in Kürze

Zwei Kosmonauten haben die Internationale Raumstation von aussen gereinigt.
Der Einsatz diente vor allem der Wartung und dauerte etwa sechs Stunden.

Internationale Raumstation musste gewartet werden

Die Aufgabe der beiden russischen Raumfahrer bestand auch darin, mehrere Ausrüstungsteile zu montieren und andere abzubauen. Sie sollten zudem an Geländern angebrachte Stoffstücke entnehmen. Später soll deren chemische und mikrobiologische Beschaffenheit untersucht werden. Unterstützt wurden die beiden nach Nasa-Angaben von der Astronautin Christina Koch im Innern der Raumstation.

Für Kommandant Kononenko war es bereits der fünfte Einsatz seiner Karriere. Für Owtschinin war es dagegen eine Premiere rund 400 Kilometer über der Erde.