Ein in Italien inhaftierter Marokkaner ist von den Behörden als mutmasslicher IS-Terrorist entlarvt worden.
Die italienischen Behörden inhaftierten einen IS-Terroristen.
Die italienischen Behörden inhaftierten einen IS-Terroristen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der italienischen Polizei gelang es, einen mutmasslichen IS-Terroristen festzunehmen.
  • Der 39-jährige Marokkaner war nach Italien gereist, um andere Terroristen zu rekrutieren.

Der wegen anderer, nicht terroristischer Vorwürfe seit August einsitzende Marokkaner sei ein «führendes Mitglied» der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), teilte die Polizei in Rom am Dienstag mit. Ermittlungen hätten ergeben, dass der 39-Jährige nach Italien eingereist sei, um andere Terroristen zu rekrutieren und auszubilden.

Im August hatten nach offiziellen Angaben italienische Streifenpolizisten beobachtet, wie der Mann in der Hafenstadt Genua seine schwangere Partnerin schlug. Daraufhin wurde er in Haft genommen. Erst danach habe sich herausgestellt, dass Nachrichtendienste den Mann als «führendes Mitglied» des IS ausgewiesen hatten. Der Marokkaner war laut Polizei als «ausländischer Kämpfer» in Syrien und im Irak im Einsatz und darauf spezialisiert, Sprengkörper herzustellen und einzusetzen.

Auf seinem Handy und auf Konten in sozialen Medien fanden die Ermittler eine Vielzahl belastender Beweise: Fotos mit IS-Flaggen und -Pässen, Propaganda-Filme und Videos von Selbstmordattentätern. Ein Video enthielt präzise Anweisungen für einen terroristischen Anschlag. Ein Lastwagen wurde darin als «ideales Fahrzeug» bezeichnet, Festivals, Fussgängerzonen oder Märkte als «ideale Ziele» eines Attentats.

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