Indonesien: Vulkan spuckt 18'000 Meter hohe Aschesäule

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Indonesien,

Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki auf Flores kommt nicht zur Ruhe. Der Feuerberg spuckt eine gigantische Aschewolke in die Atmosphäre.

Lewotobi Laki-Laki
Der Lewotobi Laki-Laki kommt seit Monaten nicht zur Ruhe - aber die jüngste Aschesäule war die bisher grösste. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki auf der indonesischen Insel Flores ist erneut ausgebrochen.
  • Dabei hat er eine 18'000 Meter hohe Aschesäule in den Himmel gespuckt.
  • Die Eruption dauert laut Behörden noch an, sodass weitere Explosionen möglich sind.

Auf der indonesischen Insel Flores ist der Vulkan Lewotobi Laki-Laki erneut ausgebrochen. Er hat eine gewaltige Aschesäule rund 18'000 Meter hoch in den Himmel geschleudert.

Der Ausbruch um 11 Uhr (Ortszeit) sei von einer lauten Explosion und pyroklastischen Strömen begleitet gewesen. Diese bewegten sich fünf Kilometer nördlich und nordöstlich des Kraters, teilte die Behörde für Vulkanologie und geologische Gefahren (PVMBG) mit.

Dabei handelt es sich um eine Mischung aus heissem Gas, Asche, Gestein und Lava. Diese strömt mit hoher Geschwindigkeit am Vulkanhang hinab. Über Verletzte oder Tote gab es zunächst keine Berichte.

Hast du schon einmal einen Vulkanausbruch gesehen?

Den Behörden zufolge dauert die Eruption aber noch an, sodass weitere Explosionen möglich sind. Experten warnten zudem vor möglichen Laharen – vulkanischen Schlammlawinen, die extrem schnell und gefährlich sein können.

Der 1584 Meter hohe Lewotobi Laki-Laki ist der Zwillingsvulkan des 1703 Meter hohen Lewotobi Perempuan und seit 2023 wieder aktiv. Die Gipfel der beiden Berge liegen etwa zwei Kilometer voneinander entfernt.

Zuletzt gab es Mitte Juni eine grössere Eruption. Im November 2024 schleuderte der Vulkan glühendes Gestein kilometerweit, zehn Menschen kamen unter den Trümmern ihrer brennenden Häuser ums Leben.

Verspätungen und Unsicherheit an Bali-Flughafen

Tausende wurden damals in die Flucht getrieben und in Evakuierungszentren untergebracht. Im November wie auch nach einem Ausbruch im März wurden zahlreiche Flüge von und nach Bali gestrichen. Auch Mitte Juni kam es zu einem Ausbruch. Die beliebte Urlaubsinsel liegt nur etwa 500 Kilometer von dem Vulkan entfernt.

Auch diesmal sind wieder Einschränkungen im Flugverkehr zu beklagen. Auf der Abflugtafel am Flughafen der balinesischen Hauptstadt Denpasar werden zahlreiche Verspätungen und Ausfälle angezeigt. Bilder zeigen wartende Passagiere.

Vorsichtshalber wurde eine Sperrzone im Radius von sechs Kilometern um den Vulkan eingerichtet. Anwohner und Besucher wurden aufgefordert, das Gebiet zu meiden.

Der weltgrösste Inselstaat Indonesien liegt auf dem sogenannten pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Die östlich der Insel Bali gelegene Insel Flores ist wegen ihrer schönen Landschaften und Tauchreviere bei Touristen beliebt.

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Kommentare

User #6189 (nicht angemeldet)

Ja der Naturgemachte Klimawandel ist etwas deftiger als der Menschengemachte! Aber lasst euch nur weiter die Kohle aus der Tasche ziehen!

User #1768 (nicht angemeldet)

Bestimmt der Klimawandel schuld...

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