Vulkan auf indonesischer Ferieninsel erzeugt grosse Aschewolke
Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki auf Flores in Indonesien spuckt erneut Aschewolke aus.

In Indonesien ist der Vulkan Lewotobi Laki-Laki erneut ausgebrochen. Der Vulkan auf der Ferieninsel Flores im Osten Indonesiens spuckte am Montag kurz nach Mitternacht (Ortszeit) eine 1,2 Kilometer hohe Aschewolke aus, wie die Vulkanologiebehörde des südostasiatischen Inselstaats mitteilte. Am Morgen wurde noch eine zweite Eruption registriert.
Die Behörden riefen die höchste Warnstufe aus. Die vulkanische Aktivität des Lewotobi Laki-Laki sei «immer noch hoch», warnte Behördenleiter Muhammad Wafid. Ein grösserer Ausbruch sei nicht auszuschliessen. Bei mehreren Ausbrüchen am Sonntag hatte der 1584 Meter hohe Vulkan Asche bis zu sechs Kilometer hoch in die Luft geschleudert.
Sicherheitsmassnahmen und mögliche Gefahren
Die Vulkanologiebehörde rief Anwohner auf, eine Sperrzone von sechs Kilometern rund um den Krater nicht zu betreten. Die Menschen sollen zudem Schutzmasken tragen, um keine Asche einzuatmen. Die Behörde warnte zudem vor gefährlichen Laharen, schnell fliessenden Schlammlawinen aus Wasser, Asche und Geröll, die bei Vulkanausbrüchen vor allem in Flusstälern grosse Schäden anrichten können.
Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstossen. Es kommt daher häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Im November hatte es bei mehreren Ausbrüchen des Lewotobi Laki-Laki neun Tote gegeben. Die Vulkanasche störte auch den Flugverkehr auf der Ferieninsel Bali.