Die Umweltkatastrophe auf Indonesien fordert nicht nur viele Tote und Verletzte. Rund 1200 Gefangene konnten aus dem Gefängnis fliehen.
Trümmer und Schäden, die das Erdbeben und ein Tsunami in Indonesien hinterlassen haben.
Trümmer und Schäden, die das Erdbeben und ein Tsunami in Indonesien hinterlassen haben. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Indonesien sind über 1000 Häftlinge aus Gefängnissen entkommen.
  • Am Wochenende kam es zu einem Erdbeben und Tsunami auf Indonesien.

Nach der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe in Indonesien sind mehr als tausend Häftlinge aus Gefängnissen entkommen. Eine Vertreterin des indonesischen Justizministeriums sagte am Montag, insgesamt seien aus drei Haftanstalten der betroffenen Insel Sulawesi rund 1200 Insassen geflohen. Zwei der Gefängnisse befinden sich in der verwüsteten Stadt Palu.

«Ich bin sicher, sie sind geflüchtet, weil sie Angst hatten, vom Erdbeben betroffen zu sein», sagte Ministeriumsvertreterin Sri Puguh Utami. «Für die Häftlinge ist das sicherlich eine Frage von Leben und Tod.» Die meisten Häftlinge waren demnach wegen Korruption und Drogendelikten verurteilt worden.

Bei der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe waren mehr als 830 Menschen ums Leben gekommen. Diese Opferzahl dürfte noch deutlich steigen: Die Behörden befürchten sogar tausende Tote.

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