In Indien sorgt das Verhalten von Polizisten für Aufsehen. Aus Sorge wegen Blutflecken im Auto sollen sich Beamte geweigert haben, zwei verunfallten Teenagern zu helfen.
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Indien sollen sich Polizisten geweigert haben, Unfallopfern zu helfen.
  • Die Polizisten sorgten sich um Blutflecken in ihren Autos.
  • Die drei Polizisten wurden nun von ihrem Dienst suspendiert.

Der Vorfall ereignete sich vor dem Hintergrund wachsender Forderungen nach Polizeireformen in Indien: Überlasteten und oft schlecht ausgebildeten Polizisten wird vorgeworfen, sich Opfern gegenüber gefühlslos zu verhalten.

Bei einem Bootsunglück in Indien starben mindestens 19 Menschen. (Symbolbild).
Bei einem Bootsunglück in Indien starben mindestens 19 Menschen. (Symbolbild). - Keystone

Aus Sorge vor Blutflecken in ihrem Auto sollen sich indische Polizisten geweigert haben, Unfallopfern zu helfen. Die betroffenen drei Beamten seien vom Dienst suspendiert, und der Vorfall werde untersucht, sagte ein Sprecher der Polizei im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh am Samstag.

Zwei Teenager waren mit ihrem Motorrad gegen einen Strommasten geprallt und in einen Graben gestürzt, wie die «Hindustan Times» berichtete. Die von Zeugen zu Hilfe gerufenen Polizisten wollten die Verletzen demnach nicht in ihrem Streifenwagen ins Krankenhaus bringen, weil sie befürchteten, dass Blut die Sitze beschmutzen könnte. Anwohner transportieren die Jungen in Auto-Rickschas, die Verletzten seien jedoch auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben.

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