Die UN-Mission in Libyen macht sich grosse Sorgen um die Eskalation der Kämpfe. Dabei könnte es sich um schwere Menschenrechtsverletzungen handeln.
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Ein Kämpfer der international anerkannten Regierung sind an der Kriegsfront in Libyen im Einsatz. - Dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kämpfe in Libyen sind derzeit am Eskalieren.
  • Es gibt unter anderem Berichte über Angriffe auf Zivilisten oder Schändungen von Leichen.
  • Dabei könnte es sich um schwere Menschenrechtsverletzungen handeln.

Die UN-Mission in Libyen hat sich alarmiert gezeigt über die Eskalation der Kämpfe in dem nordafrikanischen Bürgerkriegsland. Mit Sorge habe man Berichte über Angriffe auf Zivilisten, den Ausbruch von Häftlingen sowie Plünderungen und Schändungen von Leichen aufgenommen. So hiess es am Mittwoch in einer Mitteilung der UN-Unterstützermission (UNSMIL). Dabei könnte es sich um schwere Verletzungen der Menschenrechte handeln.

Seit einigen Tagen gibt es westlich der Hauptstadt von Libyen, Tripolis, heftige Kämpfe. Diese finden zwischen dem aufständischen General Chalifa Haftar und verbündeten Truppen der Regierung von Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch statt.

Tripolis Libyen
Vertriebene Kinder sitzen in einem Zimmer in Tripolis in Libyen. - DPA

Die international anerkannte Regierung kontrolliert nur noch kleinere Gebiete in und um Tripolis. Mit einer Gegenoffensive war es aber gelungen, die Truppen Haftars zurückzudrängen und grosse Teile der Küste in Richtung Tunesien zurückzuerobern.

Haftar hatte vor mehr als einem Jahr eine Offensive auf Tripolis gestartet. Er erkennt die Regierung in der Hauptstadt nicht an. Seine Truppen kontrollieren inzwischen grosse Teile des Landes.

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