In Kenia wurde Model und Modedesigner Edwin Chiloba ermordet. Jetzt kam es zur ersten Festnahme im Zusammenhang.
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Regenbogenflagge der LGBTQI-Bewegung - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Edwin Chiloba war ein kenianisches Model und Modedesigner.
  • Der 25-Jährige wurde ermordet.
  • Jetzt wurde eine erste Festnahme im Zusammenhang getätigt.

Nach der Ermordung eines LGBTQ-Aktivisten in Kenia ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Spuren deuteten auf weitere mögliche Beteiligte hin, sagte ein Sprecher der Ermittlungsbehörden am Freitag. Die Leiche von Edwin Chiloba war zuvor nahe der Stadt Eldoret in einer Metallkiste am Strassenrand entdeckt worden.

Ersten Ermittlungen zufolge handele es sich bei dem Verdächtigen um einen langjährigen Freund des Opfers. Das sagte Ermittlungschef Peter Kimulwo. Edwin Chiloba war ein 25-jähriger Modedesigner und Model.

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Edwin Chiloba war ein Model aus Kenia. Er wurde ermordet. - Twitter / @_NafulaWafula

Die kenianische Menschenrechtskommission hatte die Polizei vor Bekanntwerden der Festnahme zu raschen Ermittlungen aufgefordert. Sie hatte sich beunruhigt über die «Eskalation der Gewalt» gegen LGBTQ-Menschen in dem Land gezeigt. Die englische Abkürzung LGBTQ steht für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender und queer.

Homosexualität ist in Kenia wie in weiten Teilen Afrikas tabu. Gleichgeschlechtlicher Sex kann im mehrheitlich konservativ-christlichen Kenia mit Haftstrafen von bis zu 14 Jahren bestraft werden. In dem Land kommt es häufig zu verbaler und auch körperlicher Gewalt gegen Schwule, Lesben und andere Mitglieder der LGBTQ-Gemeinschaft.

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