Mehr als 70 Jahre nach ihrer Ausrottung will Indien wieder Geparden im Land ansiedeln.
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Gepard - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Abkommen mit Namibia über Lieferung von Raubkatzen.

Die Regierung unterzeichnete am Mittwoch ein Abkommen mit Namibia über die Lieferung afrikanischer Geparden. Mitte August sollen die ersten acht Raubkatzen eintreffen und in den Kuno-Palpur-Nationalpark im zentralindischen Bundesstaat Madhya Pradesh gebracht werden. In Indien war der asiatische Gepard 1952 für ausgestorben erklärt worden.

Die Tiere wurden insbesondere durch die Jagd und das Verschwinden ihres natürlichen Lebensraums ausgerottet. Der Maharadscha Ramanuj Pratap Singh Deo soll Ende der 40er Jahre die letzten drei Geparden des Landes getötet haben.

Seit dem Jahr 2020 bemüht sich Indien um die Wiederansiedlung der Raubtiere. Damals genehmigte der Oberste Gerichtshof des Landes die versuchsweise Ansiedlung der Tiere an einem «sorgfältig ausgewählten Ort». Der Kuno-Palpur-Nationalpark wurde wegen seines Beutereichtums und der weiten Grasland-Flächen ausgewählt.

Die Wiederansiedlung der Tiere werde «durch die langfristigen Aussichten auf Ökotourismus» auch die Lebensgrundlage der örtlichen Gemeinden verbessern, erklärte der indische Umweltminister Bhupender Yadav im Kurzbotschaftendienst Twitter.

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